Mit Sonnenschein und Farbenlied

Sommerliches Pfarrfest in Sankt Marien – Toller Auftritt der Kindergartenkinder

PFARRFEST: Die Gemeinde Sankt Marien feierte am Sonntag rund um die Kirche und bot ein Programm für die ganze Familie. (Foto: Schwappacher)

Mörfelden-Walldorf. Das Pfarrfest der katholischen Gemeinde Mörfelden startete am Sonntag mit einem Festgottesdienst. Weiter ging es mit Musik und einem Auftritt der Kindergartenkinder. Bei herrlichem Spätsommerwetter begrüßte Sankt Marien den ganzen Tag über zahlreiche Besucher.

„Die ersten Gäste waren schon da, da hatten die Stände noch gar nicht geöffnet“, berichtete Franz Evertz vom Pfarrverwaltungsrat zufrieden. Im Schatten der Kirche waren Pavillons und Sitzgelegenheiten aufgebaut, rings herum warteten Essens- und Getränkeangebote, eine Tombola und ein Eine-Welt-Stand. „Wir hatten schon oft viel kühleres Wetter und auch Regen, so ist es aber natürlich ideal“, freute sich Evertz.
Der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde bereitete sich da gerade auf seinen Auftritt unter der Leitung von Kantor Stefan Küchler vor. Am frühen Nachmittag war dann der katholische Kindergarten an der Reihe. Ganz vorne wurde es dann voll, denn natürlich wollten die Familien den Auftritt ihres Nachwuchses nicht verpassen. Da im Kindergarten gerade das Farbenfest gefeiert wird, bei dem sich jede Gruppe mit einer Farbe beschäftigt, gab es das Farbenlied zu hören. „Sie freuen sich jedes Mal und singen ganz engagiert mit“, berichtete Kindergartenleiterin Simone Friedrich. 
Als die kleinen Sänger ihren Auftritt geschafft hatten, übernahm die Jazzband „Young Generation“. Locker und entspannt ging es mit Melodien der 30er und 40er Jahre weiter.
Gefeiert wurde diesmal ohne Pfarrer, da Oliver Neumann die Gemeinde auf seinen Wunsch hin verlassen hat. Allerdings hat seit dem 1. September Pfarrer Kissel aus Groß-Gerau das Amt des Pfarradministrators übernommen, berichtete Franz Evertz. Er verwalte die Gemeinde, bis ein neuer Geistlicher gefunden sei. Um das Fest zu stemmen, brauche es aber keinen Pfarrer. Alle Helfer seien über die Jahre gut eingespielt, Verwaltungs- und Pfarrgemeinderat könnten die Veranstaltung problemlos auf die Beine stellen, schilderte Franz Evertz.
„Wir sind eine bunte Gemeinde, die Gottesdienste gestalteten wir größtenteils ohne einen Pfarrer“, ergänzte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Christoph Johannes Scholz. So lasse sich nebenbei auch das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. Zum Glück habe man rund 20 Messdiener, die bei den Gottesdiensten helfen, und beziehe außerdem die Jugend stärker mit ein, sagte Scholz weiter. Die Katholische Junge Gemeinde war auch auf dem Fest vertreten. Waffeln wurden gebacken und Kinder geschminkt. Außerdem gab es für die kleineren Besucher eine große Hüpfburg und mehrere Spielstationen. 
Was genau mit den Einnahmen aus dem Pfarrfest passiert, steht noch nicht fest, sagte Siegfried Modl vom Verwaltungsrat. Etwa ein Drittel gehe aber an den Kindergarten, der Rest in die Gemeindekasse. In den nächsten Jahren gebe es gleich mehrere Großprojekte, die es zu finanzieren gelte. So soll etwa der Außenbereich des Kindergartens umgestaltet werden, eine Dachsanierung stehe an, und irgendwann brauche die Kirche einen neuen Anstrich, zählte Modl auf. „Es gibt unzählige Baustellen.“
Was alles angepackt werden muss, spielte am Sonntag aber keine Rolle. Denn es galt, mit den Besuchern ein paar gesellige Stunden zu verbringen und sich über den verlängerten Sommer zu freuen. (seb)

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