Songs, die ins Ohr gehen

„Kunst von uns“ endet mit Auftritt von Maniac Bullfrogs

AKUSTISCHE VERSIONEN ihrer neuen Songs spielten die Maniac Bullfrogs mit Armin Schöneberger, Michael Ernst und Thomas Damm (von links) zur Finissage der „Kunst von Uns“-Ausstellung im Rathaus Walldorf. (Foto: Schwappacher)

Mörfelden-Walldorf. Mit einem Konzert von The Maniac Bullfrogs ging die Ausstellung „Kunst von uns“ zu Ende. Rund 50 Besucher hörten im Rathaus Walldorf Stücke vom neuen Album der Band und nutzen außerdem die letzte Möglichkeit, einen Blick auf die ausgestellten Fotografien, Gemälde sowie Skulpturen zu werfen.

Zum nunmehr sechsten Mal widmete die Kommunale Galerie der örtlichen Kunstszene eine eigene Ausstellung. Bei 15 Teilnehmern war die Bandbreite entsprechend groß: Infrarotaufnahmen, Stillleben aber auch abstrakte Kompositionen schmückten das Rathaus in den letzten Wochen. Zur Finissage musizierten nun die Maniac Bullfrogs Armin Schöneberger, Thomas Damm und Michael Ernst, die kurz vor Weihnachten ihr neues Album veröffentlicht hatten.
Mit „Meet me at the Cobra Bar“ schlägt die Band andere Töne an – und das nicht nur, weil Gitarrist und Gründungsmitglied Udo Hartwig ausgestiegen ist. Bei dem kleinen akustischen Konzert gab es einen ersten Eindruck vom neuen Sound. „Das sind die Bullfrogs mit Stand 2017“, sagte Armin Schöneberger, bevor die drei mit Gitarre, Bass, Kistentrommeln und Mundharmonika loslegten. 
Zu hören waren deutliche Anleihen bei Country und Folk, dafür weniger Rock. Locker, leicht und beschwingt gingen die neuen Songs sofort ins Ohr. „Es ändern sich die eigenen Hörgewohnheiten“, sagte Schöneberger. Das habe sich auch über die letzten zwei Jahre im Studio bemerkbar gemacht. 
Nachdem das Album im Kasten ist, geht es jetzt an die Planungen der Konzerte. Noch stehen keine Termine fest, es ist aber klar, dass man die Band früher oder später in Mörfelden-Walldorf auf der Bühne erleben kann.
„Es ist wieder einmal deutlich geworden, dass viel Kreativität in den Bürgern der Stadt steckt“, freute sich Rathauschef Heinz-Peter Becker (SPD) angesichts der gelungenen Ausstellung. Für das Team der Kommunalen Galerie hatte Becker eine gute Nachricht parat.
So würden die Räume der Galerie in der Stadthalle nicht länger zur Flüchtlingsunterbringung benötigt, weshalb im ersten Quartal Rückbauarbeiten anlaufen sollen. Sind diese abgeschlossen, kann die Kommunale Galerie wieder in den eigenen Räumen Ausstellungen organisieren. 
Im April steht eine Werkschau der Künstlerin Chris Kirchner mit Gemälden und Skulpturen an. Wenn alles nach Plan läuft, wird es voraussichtlich die letzte Ausstellung sein, die im Rathaus gezeigt wird. (seb)

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