SKV Mörfelden beschließt Beitragserhöhung

Delegiertenversammlung: Richard Krichbaum als Vorsitzender bestätigt

Die 73 Delegierten der SKV Mörfelden hatten zahlreiche wichtige Abstimmungen mit ihren Stimmkarten vorzunehmen. (Foto: Koch)

Mörfelden-Walldorf (ako).  Die SKV Mörfelden hat die negativen Folgen der Corona-Pandemie gut überstanden. Das wurde auf der jüngsten Delegiertenversammlung des Großvereins im Vereinsheim „Zum Sattler“ deutlich. So zeigt insbesondere die Mitgliederentwicklung der SKV wieder eine klar positive Tendenz.

Während der Großverein am 1. Januar 2022 noch 3738 Mitglieder hatte, waren es ein Jahr später schon wieder 3928 Mitglieder. Zum 1. März 2023 konnte sogar eine bedeutsame Schallmauer erneut durchbrochen werden, die zuletzt in den Zeiten vor Corona überschritten worden war: Mit 4017 Mitgliedern hat die SKV nun wieder mehr als 4000 Mitglieder. Der erfreuliche Trend ist darauf zurückzuführen, dass seit 2022 wieder deutlich mehr Aktivitäten möglich sind als in den Vorjahren. Der erste Vorsitzende Richard Krichbaum sagte dazu in seinem Bericht über das abgelaufene Geschäftsjahr 2022: „Corona war nicht mehr das alles beherrschende Thema und das Vereinsleben konnte 2022 vielfach schon ohne Einschränkungen wieder anlaufen.“ Krichbaum gab einen Überblick über die vielen Veranstaltungen und sportlichen Erfolge der SKV im vergangenen Jahr. Er lobte zudem die vielen treuen Mitglieder, die in den schwierigen Corona-Jahren der SKV treu geblieben sind. Die stärksten Schwankungen nach unten und nun wieder nach oben gibt es beim SKV-Fitnessstudio. „Die Steigerung der Mitgliederzahlen zeigt, dass das Angebot im Studio gut ankommt.“ Hierzu hätten auch diverse Umbaumaßnahmen erfolgreich beigetragen. „Grundsätzlich muss es unser aller Bestreben sein, die Mitgliederzahlen möglichst in allen Bereichen zu steigern, denn nur so können wir eine verlässliche Basis für Zukunftsinvestitionen schaffen.“

Gestiegene Energiekosten belasten den Verein

Die gute Entwicklung des Vereins schlug sich auch bei den Ergebnissen der Vorstandswahlen nieder. So wurde Richard Krichbaum als erster Vorsitzender einstimmig in seinem Amt bestätigt. Ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurden Reinhard Berben (stellvertretender Vorsitzender Finanzen), Angela Kolbe (stellvertretende Vorsitzende Vereinsentwicklung) und Philipp König (Schriftführung). Der bislang vakante Posten der Öffentlichkeitsarbeit konnte mit Gaby Schön besetzt werden. Sie wurde einstimmig gewählt und von Richard Krichbaum herzlich im SKV-Vorstand willkommen geheißen, der nun zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder komplett ist.
Neben diesen positiven Entwicklungen ging Krichbaum in seinem Bericht auch auf die aktuellen Probleme der SKV ein und hier insbesondere auf die gestiegenen Energiekosten. Nachdem bereits in 2021 im Sportzentrum erfolgreich auf LED umgerüstet worden war, sollte in 2022 eigentlich auch die Umrüstung der Flutlichtanlage im Waldstadion auf LED erfolgen. Doch konnte die Maßnahme wegen diverser Schwierigkeiten, unter anderem fehlen noch die vom Land Hessen benötigten Zuschüsse in fünfstelliger Höhe, bislang noch nicht beendet werden. „Wir hoffen natürlich auf einen Abschluss der Maßnahme in 2023, da uns das auch einiges an Energiekosten sparen würde.“ Die Situation in der in die Jahre gekommenen Kurt-Bachmann-Halle bezeichnete Krichbaum als „unschön“. Zwar hätten die Schäden am Boden recht schnell behoben werden können, aber aus Brandschutzgründen können derzeit dort viele Großveranstaltungen nicht stattfinden. Immerhin ist der Trainingsbetrieb uneingeschränkt möglich. Krichbaum betonte, dass neue Hallenkapazitäten benötigt werden. Dies wird für die SKV eine finanzielle Herausforderung werden. „Die Themen Energiekosten und Inflation treffen natürlich auch die SKV.“

Ab Juli zahlen Mitglieder zwölf statt zehn Euro im Monat

Trotz Preisbremsen und Zuschüssen könnten die stark gestiegenen Energiekosten nicht kompensiert werden, dies gelte auch für das laufende Jahr. Zusätzlich seien aufgrund der Inflation auch die Personalkosten erheblich angewachsen. Nach Meinung des Vorstands machen Inflation im Allgemeinen und Energiekosten im Besonderen deshalb eine Erhöhung des Mitgliederbeitrags nötig. Zudem müsse der Verein finanziellen Spielraum für benötigte Investitionen gewinnen. Die Beitragserhöhung sowie Veränderungen bei den Etats der Abteilungen im Vergleich zu 2022 sorgten für viele Fragen der Delegierten und zu einer lebhaften Diskussion. Schließlich wurden aber sowohl der Etat für 2023 als auch die Beitragserhöhung, die im Juli in Kraft treten wird, mit großen Mehrheiten beschlossen. Ab Juli müssen die SKV-Mitglieder zwölf statt zehn Euro im Monat bezahlen. Der ermäßigte Beitrag steigt von 7 Euro auf 8,50 Euro, der Familienbeitrag von 22 Euro auf 27 Euro im Monat. Richard Krichbaum schloss die Delegiertenversammlung mit dem Appell: „Wir können die Herausforderungen der Zukunft nur meistern, wenn der Verein als Ganzes und nicht immer nur als Summe seiner Abteilungen gesehen wird und wenn sich möglichst viele Mitglieder an der Lösung dieser Zukunftsfragen beteiligen.“ 

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