Skatepark in Walldorf offiziell wiedereröffnet

Besser springen auf neuen Rampen / Sieben Elemente innerhalb eines Jahres saniert

Testfahrt: Wiktor probierte gleich ein paar Sprünge auf der neuen Bahn. (Foto: Schüler)

Mörfelden-Walldorf (msh). Vor Kurzem wurde der Skatepark in Walldorf vor dem Jugendzentrum (Juz) offiziell wiedereröffnet. Anlässlich des letzten offenen Treffs vor den Sommerferien wurden der Grill aufgestellt, kühle Getränke organisiert sowie schattige Plätze, um die Fertigstellung der Bahn nach rund einem Jahr Planungs- und Arbeitszeit gebührend zu feiern.

„Die Bahn ist schon ein paar Wochen fertig und wird bereits fleißig genutzt. Jetzt wollten wir die Chance noch einmal nutzen und dies ganz offiziell mit den Jugendlichen zusammen feiern“, erklärte Streetworker Philipp Gempe. Der Skatepark gilt seit Jahrzehnten als Anziehungspunkt für junge Menschen aus Mörfelden-Walldorf. Denn die Jugendlichen hätten hier doch bessere Möglichkeiten, ihr Hobby auszuüben, als in vielen anderen Kommunen.
„Der Skatepark ist beliebt, weil er weitläufig ist und viele Elemente beinhaltet, die unterschiedliche Tricks möglich machen. Er ist Bestandteil einer Freizeitfläche mit unterschiedlichen Spiel-, Sport-, Bewegungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten. Hier finden sich Jugendliche im öffentlichen Raum zusammen, um aktiv zu sein“, fasste es Harald Herdegen, Abteilungsleiter Soziale Dienste, zusammen. „Und wenn die Eltern ihre Kinder in den Skatepark bringen, dann sind hier auch noch genügend Möglichkeiten, sich niederzulassen und hier etwas Zeit zu verbringen“, ergänzte Gempe.
Im Mai 2021 war der alte Teil des Skateparks, der 2014 erweitert wurde, nur noch teilweise befahrbar. Holzplatten unter dem Fahrbelag waren morsch, Schraubverbindungen zwischen Fahrbelag und Holzplatten locker. „Die Rampen waren nicht mehr sicher und es hätten sich Unfälle ereignen können. Deshalb wurden sie gesperrt. Zudem war es ein Problem, dass sich vom Belag kleine Glasfaserhärchen begonnen haben, zu lösen, die sich bei Stürzen in die Haut bohren konnten und ziemlich wehgetan haben“, erklärte Gempe weiter. Insgesamt sieben Elemente des Skateparks wurden daher binnen eines Jahres saniert. „Teilweise wurde der Fahrbelag ersetzt, teilweise musste mit wesentlich mehr Aufwand auch die Unterkonstruktion ersetzt werden“, sagte der Erste Stadtrat Karsten Groß über die insgesamt 50 000 Euro teure Sanierung.

Juz-Jugendliche, Nutzer,  Bauhof und Jugendförderungen an Planungen beteiligt

Die Planungen begannen im Spätsommer 2021 gemeinsam mit den Jugendlichen vom Juz, den Nutzern, dem Bauhof und der Jugendförderungen. Dabei wurde überlegt, ob neue Elemente wünschenswert seien, diese Idee aber schnell wieder verworfen. „Präzisionsarbeit musste beim Bau geleistet werden, vor allem die Spaltmaße müssen stimmen, um Stürze zu vermeiden“, so Gempe weiter. Die eigentlichen Arbeiten starteten dann Anfang des Jahres. Dabei wurde besonderen Wert darauf gelegt, einen Belag zu finden, welcher die Nutzung durch Skateboards, Fahrräder und Roller zulässt. „Derzeit sind es eher Jugendliche mit Rollern oder Fahrräder. Das Interesse wechselt immer wieder. Dann kommt mal eine Clique hinzu mit Skateboards und schon sieht man wieder mehr Boards“, erzählte der Streetworker. Auch der zwölfjährige Wiktor übt gerne Tricks mit dem Rad im Skatepark. „Die Rampen sind viel besser als vorher und es lässt sich auch besser springen“, freute er sich über die Verbesserungen.
Rund 30 bis 40 Jugendliche kommen regelmäßig an die Bahnen zum offenen Treff im Juz. „Vor den Sommerferien war die Einweihungsparty der letzte Termin. Dann sind ja hier die Ferienspiele und das Gelände wird dafür genutzt“, so Gempe abschließend.
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