Mit Schwung in die neue Saison

Jazztanz-Formationen der TGS zeigten ihre neuen Choreografien

VIEL PUBLIKUM bei der TGS. War der eigene Nachwuchs an der Reihe, zückten die Eltern ihre Smartphones. (Foto: Schwappacher)

Mörfelden-Walldorf. Bevor es bei den Wettkämpfen ernst wird, präsentierten die Jazz- und Modern-Dance-Formationen der Turngesellschaft Walldorf ihre aktuellen Tänze vor Eltern, Verwandten und Freunden. 

Zu treibenden Rhythmen und poppigen Melodien legten die fast 20 Gruppen, Duos und Solotänzerinnen los. Manche ganz in Schwarz, andere in Blümchenkleidern oder glitzernden Outfits mit Krawatten. Angefeuert wurden sie mit lauten Rufen und kräftigem Applaus der Zuschauer. Und waren die eigenen Kinder an der Reihe, zückte man das Smartphone und hielt den Auftritt stolz als Video fest. 
Gerade einmal vier Jahre alt waren die jüngsten Tänzerinnen, während die ältesten routiniert in einer Ü40-Formation tanzten und auf lange Erfahrung zurückblicken können. So groß die Altersspanne ist, so unterschiedlich sind auch die Ambitionen. Denn nicht alle Gruppen messen sich bei Turnieren mit der Konkurrenz, berichtete Abteilungsleiterin Kerstin Rowold. 
Besonders die Nachwuchsmannschaften proben reine Showtänze, aber auch die Ü40-Gruppe „Contrast“ tritt nicht mehr bei Wettkämpfen an. Nachdem 2013 die Weltmeisterschaft gewonnen wurde, steht heute ganz der Spaß am Tanzen im Vordergrund. 
Für die Showtanz-Formationen ohne Turnierbeteiligung ist die Saisonauftaktveranstaltung oftmals die einzige Möglichkeit, die neuen Choreografien öffentlich vorzustellen, erzählte Rowold. Für Eltern sei es daher eine tolle Gelegenheit zu sehen, was in den wöchentlichen Trainingsstunden eingeübt wird. 
Einen ersten Auftritt hatte die Hip-Hop-Gruppe, die sich nach einem Trainerwechsel gerade neu aufstellt und noch Mitglieder sucht. Angesprochen fühlen dürften sich hier auch männliche Tänzer, die natürlich beim Jazz- und Modern-Dance ebenso herzlich willkommen sind, wie Rowold betonte. Allerdings seien Jungs und Männer in den Formationen eher die Ausnahme und bei der TGS leider gar nicht vertreten.
Während der Saisonauftakt für die Showtanzgruppen eine schöne Gelegenheit für einen öffentlichen Auftritt war, legten die Wettkampfmannschaften eine Generalprobe vor Publikum hin. Richtig los geht es schon Mitte Februar. Bis zu den Sommerferien stehen dann vier Turniere an, für die man sich mitunter schon mehr als ein halbes Jahr vorbereitete, neue Techniken, Figuren und Bewegungsabläufe einstudierte. 
Bei den ambitionierten Gruppen stehen dafür drei Trainingseinheiten pro Woche an, sagte Rowold. Nach den Sommerferien geht es dann mit den Wettkämpfen der Duos und Solotänzerinnen weiter. 
„Prognosen sind ganz schwer“, sagte die Abteilungsleiterin auf das erwartete Abschneiden in der neuen Saison angesprochen. Denn erst bei den Turnieren sehe man, was die Konkurrenz zu bieten hat. Am Wochenende des 17. und 18. März kann man sich davon selbst ein Bild machen und die Mannschaften der TGS lautstark unterstützen. In der Walldorfer Sporthalle richtet die Abteilung eines der vier Turniere aus, begrüßt zahlreiche andere Vereine und hofft auf möglichst viel Zuschauer. (seb)

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