In vier Grundschulen wurden die „Erstis“ am Dienstag eingeschult – rund 350 Kinder, von denen ein kleiner Teil zunächst die Vorschule besuchen wird. Große Kinderaugen, viel Geschnatter, pralle Schultüten und viele Menschen in festlicher Garderobe prägten das Bild in Bürgerhaus und Stadthalle, Waldenserschule und auf dem Schulhof der Bürgermeister-Klingler-Schule. Keine Frage, es war für alle Beteiligten ein aufregender erster Tag. „Ich bin auch aufgeregt“, gestand Johannes Nowak, Schulleiter der Klingler-Schule.
„Enthusiasmus und Freude am Lernen kommen dann ganz von allein.“
Vier erste Klassen, relativ dicht am Limit der Obergrenze von 25 Kindern pro Klasse, und eine Vorklasse besuchen die größere der beiden Mörfelder Grundschulen. 115 Kinder insgesamt. Nicht nur Einmaleins und ABC, sondern Selbstvertrauen, Eigenverantwortung und Selbstständigkeit, diese Fertigkeiten wolle man den Kleinen vermitteln, sagte Nowak. Das sei das Rüstzeug für eine erfolgreiche Schulkarriere, „Enthusiasmus und Freude am Lernen kommen dann ganz von allein.“
Zweizügig ist der erste Jahrgang an der kleineren Mörfelder Grundschule, der Albert-Schweitzer-Schule. Die Kinder der 1a und 1b wurden von Konrektorin Angelika Pfeffer begrüßt, die bis Anfang Februar kommissarisch die Grundschule leitet. Erst dann wird ein neuer Schulleiter das Erbe der langjährigen Rektorin Barbara Prestel antreten, die in den Ruhestand verabschiedet wurde. Mit zwei ersten Klassen und 41 Erstklässlern startet das Schuljahr an der Albert-Schweitzer-Schule.
Familiär gestaltete sich auch die Einschulungsfeier für die ABC-Schützen der Waldenserschule in Walldorf. Und mit einer Premiere: In der nagelneuen Schulaula des Neubaus wurden erstmals die 54 neuen Mitschüler mit kleinem Programm begrüßt. Identitätsstiftend ist es, gleich das neue Schul-T-Shirt zu tragen – am Stand des Schulfördervereins gab es die Schulgarderobe.
Arnoul-Schule steckt mitten in den Bauarbeiten
Freut man sich dort nach der langen Bauphase über neue Unterrichtsräume, steckt die Arnoul-Schule mitten in den Bauarbeiten. Derzeit steht nur ein kleiner Bereich des Schulhofs zum Spielen zur Verfügung, denn auf der größeren, mit Bauzäunen abgeriegelten Fläche wühlen Bagger und schweres Baugerät. Während der Schulhofsanierung, die erst 2020 abgeschlossen sein wird, muss sich die Schulgemeinde einschränken. Um allen Schülern, aber auch dem Kollegium, den ungefährdeten Zugang zu Verwaltungs- und Unterrichtsgebäude zu weisen, werden derzeit sogar Pläne ausgeteilt. Besonders wichtig für die neuen Eltern, „damit sie ihre Kinder auch wiederfinden“, sagte Schulleiterion Christiane Deibert schmunzelnd.
