Quartiersbüro Mörfelden öffnete seine Tür

Infos über das Programm „Soziale Stadt“

BEANTWORTETEN DIE FRAGEN DER BESUCHER: Michael Englert, Kathleen Nazir, Thomas Winkler, Pirjo Cezanne, Marcus Schenk und Heimo Boschert im Quartiersbüro (von links). (Foto: Koch)

Mörfelden-Walldorf (ako). Mehr Lebensqualität für Mörfelden-Nordwest – das soll über das Förderprogramm Soziale Stadt gelingen. Gefragt sind dafür die Ideen der Bürgerinnen und Bürger, die unter anderem in einem Quartiersbüro aufgenommen werden. Um die Einrichtung im Obergeschoss des Mörfelder Bahnhofsgebäudes bekannter zu machen, gab es nun einen Tag der offnen Tür.

Das Stadtviertel zwischen dem Mörfelder Bahnhof und der Bambergerstraße sowie zwischen der Bürgermeister-Klingler-Straße und dem Walldorfer Weg soll kontinuierlich aufgewertet und weiterentwickelt werden. Das Quartier wurde in das Förderprogramm „Soziale Stadt“ vom Land Hessen aufgenommen. Der Förderzeitraum beträgt zehn Jahre. Städtebauliche und soziale Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Lebensqualität im Wohnviertel zu erhöhen. Hierbei ist ausdrücklich erwünscht, dass die Bürger ihre Ideen einbringen (wir haben berichtet). 
Ihre Anlaufstelle ist das neu eingerichtete Quartiersbüro, wo Mitarbeiter der Firma „Qurban“, die für das Quartiersmanagement verantwortlich sind, für Fragen und Anregungen zur Verfügung stehen. Das Büro ist immer montags bis donnerstags zwischen neun und 13 Uhr und freitags von zehn bis zwölf Uhr geöffnet. Darüber hinaus gibt es dienstags von 16 bis 18 Uhr das mobile Angebot „Uff de Gass“, bei dem Mitarbeiter von „Qurban“ mit den Bürgern direkt das Gespräch suchen. 

Bürger sollen Ideen einbringen 

Dem Tag der offenen Tür schloss sich auch der Hospizverein Mörfelden-Walldorf an, der ebenso im Obergeschoss des Bahnhofsgebäudes ein Büro hat. Kathleen Nazir und Pirjo Cezanne standen für den Hospizverein für Fragen zur Verfügung. Zum Thema „Soziale Stadt“ waren Marcus Schenk und Michael Englert von „Qurban“ präsent. Die Bürger konnten auch am Tag der offenen Tür ihre Ideen einbringen, unter anderem, wie das Gemeinschaftsgefühl im Stadtviertel gestärkt werden kann. Einer der Bürger, die zu der Veranstaltung vorbeischauten, war Walter Happel aus Mörfelden. „Ich habe vor allem Interesse am Rosengarten und bin deswegen hierher gekommen. Ich wollte gerne weitere Bürger kennenlernen, die das Projekt auch toll finden.“ Ein Rosengarten soll auf der derzeit brachliegenden Grünfläche südöstlich der Rubensstraße nahe dem Tizianplatz und dem Bahnhof Mörfelden angelegt werden. Das Projekt ist in der Planung bereits weit fortgeschritten. Treibende Kraft ist das Ehepaar Irene und Rudolf Blasnik. Beide waren auch beim Tag der offenen Tür dabei und kamen mit interessierten Bürgern ins Gespräch. „Wir wollen unser Viertel zum Blühen bringen“, erklärte Blasnik das Vorhaben.

Neben interessierten Bürgern schauten auch zahlreiche Stadträte, Stadtverordnete sowie Verwaltungsmitarbeiter, darunter auch Heimo Boschert, der Leiter des städtischen Sozial- und Wohnungsamtes vorbei, um auf diese Weise ihre Unterstützung für das Projekt „Soziale Stadt“ zu dokumentieren. Gleiches galt auch für Bürgermeister Thomas Winkler und den Ersten Stadtrat Burkhard Ziegler. Winkler verwies darauf, dass der Tag der offenen Tür nicht nur dazu beitrage, sowohl das Quartiersbüro als auch den Hospizverein bekannter zu machen, sondern auch die Räumlichkeiten insgesamt. Diese können bei Interesse gerne von örtlichen Vereinen oder Gruppen für kleinere Veranstaltungen genutzt werden.

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