Mörfelden-Walldorf: Saison im Waldschwimmbad eröffnet

Drei-Tage-Event im Juli geplant

Begrüßten die ersten Gäste im Waldschwimmbad: Betriebsleiter Renato Ribic, Kulturamtsleiter Ralf Baitinger und Dezernent Achim Sibeth (von links). Foto: Schüler

Mörfelden-Walldorf – Beste Voraussetzungen zur Waldschwimmbad-Eröffnung: Die Sonne kam raus, kaum Wolken am Himmel und die Temperaturen waren schon morgens um neun Uhr bei rund 20 Grad. Vor allem für die Stammgäste hervorragende Bedingungen, die Freibadsaison einzuläuten.

Auch das zweite Jahr in Folge beeinflusste die Corona-Pandemie den Start der Freibadsaison. Anstatt am 15. Mai wurde 2020 erst Ende Juni geöffnet. In diesem Jahr fiel der Startschuss am 9. Juni. Achim Sibeth, Dezernent für Sport und Kultur, der Leiter des Sport- und Kulturamts Ralf Baitinger und Bad-Betriebsleiter Renato Ribic begrüßten die ersten Gäste am Mittwochmorgen.
„Das Schwimmbad ist die wichtigste Freizeiteinrichtung in Mörfelden-Walldorf. Und für uns als Stadt auch gut investiertes Geld. Stolz können wir vor allem darauf sein, dass wir es dieses Jahr geschafft haben, das Schwimmbad zu eröffnen, ohne streng genommen die Haushaltsregeln zu verletzen“, sagte Sibeth mit Blick auf die zu diesem Zeitpunkt noch nicht verabschiedeten Haushalte der vergangenen Jahre.
Dass die Baderöffnung nicht mit zahlreichen Besuchern und am Wochenende ablief, war Baitinger und Ribic recht. So früh wie möglich wollten beide die Türen öffnen und den Bewohnern der Doppelstadt den Besuch des Freibads ermöglichen. „Dass wir es am Mittwoch machen hat zudem den Vorteil, dass wir den Betrieb an einem ruhigen Tag testen können. Vor allem zur ersten Schicht zwischen 9 und 12 Uhr kommt am Mittwoch hauptsächlich unser Stammpublikum. Denn in der Schule wird Präsenzunterricht gemacht und wir erwarten, dass es erst am Nachmittag voller wird“, so Baitinger.
Rund 20 Badegäste konnten es kaum abwarten und standen bereits vor 9 Uhr am Schwimmbad an. Freude machte sich unter ihnen breit, als Baitinger die Gittertüren aufschloss und die ersten den Kassenbereich betreten durften. „Wir haben die gleichen Regeln wie im vergangenen Jahr, mit einer Ausnahme: Wir haben einen Online-Vorverkauf, an dem die Besucher Tickets für ein Zeitfenster erwerben können. Und wieder drei Badezeiten, zu denen jeweils 350 Besucher gleichzeitig ins Waldschwimmbad dürfen“, sagte der Leiter des Sport- und Kulturamts.
Das Erklär-Video zum Online-Verkauf ist im Internet abrufbar, Hilfestellung gibt es aber auch beim Sport- und Kulturamt. Eine Neuerung ist die Frühschwimmer-Karte, die auch politisch für Diskussionen gesorgt hatte. Dabei würde diese nicht die Besucher der anderen Badezeiten benachteiligen. „Richtig ist, dass wir 50 Frühschwimmer-Karten haben, 35 davon sind bereits verkauft“, so Baitinger. Diese 50 Karten müssten täglich bei der Zählung der möglichen Besucherzahlen der ersten Badezeit berücksichtigt werden. „Aber diese Badezeit war im vergangenen Jahr nie ausverkauft. Da nimmt kein Dauerkartenhalter einem anderen Besucher den Platz weg, wie es an heißen Tagen in den anderen Badezeiten passieren könnte.“
Die Zeit zwischen der traditionellen Öffnung am 15 Mai und dem tatsächlichen Datum nutzte das Team um Renato Ribic für notwendige Arbeiten. „Der Winter hat uns schwer zugesetzt mit Frostschäden, da hatten wir mehr Zeit, diese auszubessern. Vor allem haben wir aber schon Arbeiten erledigt, die wir sonst hinter den Kulissen während der Saison erledigen“, verriet Ribic.
Auch Sportler freuten sich über die Öffnung, so etwa Marcus Beyermann von der Triathlon-Abteilung der SKV Mörfelden, der am Mittwochvormittag zum ersten Training erschien. „Wir sind sehr froh, dass das Waldschwimmbad wieder aufmacht. Es gibt leider für uns immer weniger Bäder für Schwimmtraining, die Kapazitäten sind überall begrenzt. Eine Schwimmhalle fehlt uns irgendwo, auf die Öffnung des Schwimmbads haben wir lange gewartet.“
Vor allem für die Frühschwimmer ist die Öffnung ein Grund zur Freude. „Ich gehe jeden Tag seit drei Jahren morgens eine Stunde schwimmen. Dass das Waldschwimmbad endlich aufmacht finde ich gut, da habe ich drauf gewartet“, freute sich Marion Klatt, die das Angebot der Frühschwimmerkarte gerne annahm und offiziell die erste Besucherin dieses Jahres ist.
Während der Badebetrieb gerade startet, bereitet sich das Waldschwimmbad aber schon auf die nächste Veranstaltung vor. Vom 17. bis 19. Juli wird anstelle des „School’s out for Summer“ an drei Tagen auf der Event-Bühne Musik gemacht. Am 17. Juli holt Purple Schulz sein Konzert nach, am 18. Juli tritt Woody Feldmann auf und am 19. Juli schauen die Crackers für eines ihrer seltenen Konzerte vorbei. „Bei Woody haben wir das Problem, dass wir schon 650 Tickets vor Corona verkauft hatten. Eigentlich dürfen nur 200 Gäste rein, wir arbeiten gerade an einem Hygienekonzept, damit wir rund 300 bis 350 Besucher reinlassen dürfen und an diesem Tag vielleicht zwei Shows machen“, berichtete Ralf Baitinger. msh
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