Mörfelden-Walldorf: Griechische Gemeinde feiert mit rund 400 Gästen in der Stadthalle

Nach der langen Zwangspause war verständlicherweise die Unsicherheit groß, ob die Veranstaltung wieder angenommen wird. Doch konnte der Veranstalter an die erfolgreiche Tradition vor Corona anknüpfen. Die Einnahmen aus der Silvesterfeier kommen der Vereinsarbeit der Griechischen Gemeinde zugute. 
„Die Veranstaltung ist im Verlauf der Jahre immer größer geworden“, erzählt Ioanna Vlachava. Die ehemalige Vorsitzende des Vereins packt immer noch tatkräftig mit an. Gleiches gilt für ihre Vereinskolleginnen Anastasia Tasmali und Panagiota Tentsoglidou und viele weitere Helferinnen und Helfer, welche die große Feier überhaupt erst ermöglicht haben.
Der besondere Dank des Vereins gilt Grillmeister Elias Pertsinides, der seit vielen Jahren mit seinem Team ehrenamtlich für die kulinarischen Höhepunkte sorgt. Auch auf der jüngsten Silvesterfeier gab es wieder viele griechische Spezialitäten von Pertsinides, die den Gaumen erfreuten. Hierzu zählten insbesondere Souvlaki-Spieße und griechische Bauernbratwurst, aber auch Krautsalat und Tsatsiki.
Für stimmungsvolle griechische Musik sorgte die Band von Dimitris Tromaras. Die Tanzfläche war voll, die Atmosphäre ausgesprochen fröhlich. Alle Generationen tanzten gemeinsam Hand in Hand die Tänze aus dem südosteuropäischen Mittelmeerland, was zusätzlich die Gemeinschaft stärkte. „Die gemeinsamen Feiern haben uns sehr gefehlt“, betont Maria Papachristoudi. Zur Veranstaltung waren vorwiegend Bürgerinnen und Bürger mit griechischen Wurzeln aus Mörfelden-Walldorf und weiteren südhessischen Kommunen gekommen, aber auch Gäste anderer Nationalitäten. Als Ehrengast konnte die Griechische Gemeinde Bürgermeister Thomas Winkler begrüßen. 
Bei einer Tombola konnten über 100 Geschenke gewonnen werden, die von verschiedenen Sponsoren gespendet worden waren. Bei der ausgelassenen Stimmung und aufgrund der vielen Jahre Zwangspause war es kein Wunder, dass bis in die frühen Morgenstunden gemeinsam gefeiert wurde. Nach Mitternacht stand noch ein besonderer griechischer Brauch an. Die Familien hatten selbst gemachten Neujahrskuchen mitgebracht. Dieser sorgt regelmäßig für Spannung, ist in dem Kuchen doch eine Münze versteckt. „Wer zufällig das Stück mit der Münze erwischt, ist der Gesegnete des Jahres“, erläutert Ioanna Vlachava. Die gelungene Silvesterfeier zum Jahresauftakt bedeutet aber hoffentlich, dass alle Gäste ein frohes neues Jahr erleben werden. VON ALEXANDER KOCH