Parkplatz-Debatte mit der SKV Mörfelden
Planung und Bau des Projekts seien nicht einfach gewesen, berichtete der Rathauschef. So seien die Sozialwohnungen etwa in sozialen Netzwerken kontrovers diskutiert worden.
Zu Beginn stand eine Debatte mit der SKV Mörfelden, weil befürchtet wurde, es gingen zu viele Parkplätze für die Kurt-Bachmann-Halle verloren. Besonders bei Großveranstaltungen ist der Verein auf Parkplätze angewiesen. Letztlich habe man mit der Vereinsführung und einem Großteil der Mitglieder aber eine einvernehmliche Lösung finden können, sagte der Bürgermeister. So ist das Bauvorhaben kleiner als ursprünglich geplant ausgefallen.
Die Wohnungen besichtigte der Magistrat bereits vor rund einem Jahr, nun stand bei der Ortsbesichtigung das Außengelände im Fokus. Die Fläche von rund 4200 Quadratmetern ist dabei zweigeteilt. Im nördlichen Bereich sind 49 Parkplätze ausgewiesen, die südliche Hälfte ist als Grünanlage konzipiert.
Rasen wurde ausgesät und der Bauhof wird noch 25 Bäume anpflanzen, erklärte Projektleiter Marko Brendel vom Bauamt. Zu den Restarbeiten gehört auch eine Einhausung für die Mülltonnen sowie das Aufstellen zusätzlicher Fahrradständer.
Wohnfläche von 1800 Quadratmetern entstanden
Bei den Parkplätzen habe man auf eine direkte Zuweisung an einzelne Mieter verzichtet, sagte der Projektleiter. Dennoch hoffe man, dass Bewohner die Stellplätze auch ohne Hinweis auf ihre Nummernschilder nutzen können und sie nicht von anderen Bürgern belegt werden. Um die Verkehrssituation vor den Wohnhäusern zu beruhigen, gibt es nur eine Zufahrt auf den Parkplatz. „So kann er nicht als Kreisverkehr genutzt werden“, sagte Brendel. Im Zuge des Förderprogramms „Soziale Stadt“ möchte man auch die Parkplatzfläche auf dem restlichen Festplatz neu gestalten, ergänzte der Bürgermeister mit Blick auf weitere Planungen.
In den drei Gebäuden hat die Stadt einen Mix aus Ein- bis Vierzimmerwohnungen realisiert. Insgesamt entstand eine Wohnfläche von 1800 Quadratmetern. In den Erdgeschossen sind die Wohnungen barrierefrei, zusätzlich sind zwei Wohnungen für Rollstuhlfahrer geeignet. Die Fertigstellung des Projekts habe den Druck auf den Markt für Sozialwohnungen etwas herausgenommen, sagte Erster Stadtrat Burkhard Ziegler. Allerdings bräuchte man weitere Bauvorhaben, um die lange Warteliste abarbeiten zu können. Doch dafür fehlten aktuell die geeigneten Grundstücke.
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