„Ich möchte während meiner Amtszeit eine eigene Note reinbringen und versuchen, neue Mitglieder zu gewinnen“, sagt Schatz. „Dafür ist es notwendig, dass sich der Lions-Club ein Stück weit neu erfindet, mit der Zeit geht und sich weiter öffnet.“ Denn entgegen der offenbar gängigen Meinung, sei der Lions-Club keine elitäre Gemeinschaft. Im Gegenteil: „Hier findet sich die ganze Bandbreite der Gesellschaft. Der Beruf oder der Verdienst ist zweitrangig. Es kommt darauf an, dass es menschlich passt“, betont Schatz. „Wenn jemand noch ein intaktes Netzwerk mitbringt, ist das für unsere ehrenamtliche Arbeit natürlich hilfreich.“
Offenes Ohr für neue Ideen
Denn der Lions-Club engagiert sich für Bedürftige im Ort, unterstützt Kitas, Alleinerziehende, Obdachlose oder Vereine und Institutionen wie den Hospizverein. Schatz: „Die Bedürftigkeit muss stets gegeben sein.“ Dabei wird jedoch kein Bargeld verschenkt, sondern Sachwerte übergeben oder Rechnungen beglichen. Das Besondere: „Alle Spenden, die wir mit unseren Aktionen einnehmen, gehen zu hundert Prozent an die Bedürftigen. Bei uns entstehen keinerlei Kosten für Verwaltung oder Organisation“, erklärt Schatz. Und gerade weil die Bedürftigkeit in der Gesellschaft weiter wachse, und dadurch die Aufgaben für den Lions-Club zunehmen, sucht Schatz nach neuen Mitgliedern. Als Präsident möchte er die bereits etablierten Lions-Projekte weiterführen, hat aber für neue Ideen ein offenes Ohr. So ist der Club stets auf der Suche nach Sponsoren für den beliebten Weihnachtskalender, der in diesem Jahr wieder in einer Auflage von 2300 Exemplaren produziert wird.
Anstelle der Schokolade finden sich hinter den 24 Türchen gesponserte Gutscheine und Preise von örtlichen Geschäften und Unternehmen.
Zu den weiteren Club-Veranstaltungen reiht sich der Lions-Ball im Frühjahr ein, außerdem ist man mit einem Stand auf der Erlebnismesse am Samstag, 7. und Sonntag, 8. September, sowie am Weihnachtsmarkt am 7. und 8. Dezember vertreten. Zudem werden die bekannten Oster- und Weihnachtstüten, mit lange haltbaren Lebensmitteln, Kaffee, Gewürzen sowie Pflege- und Spülmittel, in der Speisekammer des Sozialpsychiatrischen Vereins Mörfelden-Walldorf an Bedürftige verteilt.
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