Lieber ohne eine Bühne

Rund 70 Besucher erlebten einen rockigen Abend im KuBa

„WHO’S JOHNNY?“ gewannen mit ihrer Mischung aus coolen Gitarrenriffs und deutschen Texten viele neue Fans.(Foto: Dormehl)

Mörfelden-Walldorf. Um das Mikro ist eine norwegische Fahne gewickelt, die Scheinwerfer sind auf ein Mädchen mit lockigen, braunen Haaren gerichtet. „Meine Gedanken, die immer wieder um Dich kreisen. Wir hatten so viel, so viel gleiche Ansichtsweisen“, singt Ellen Janiel von „No Way to NorWay“ und zupft dazu den Bass. Mit der Gruppe aus dem Kreis Offenbach startete ein rockiger Samstagabend im Kulturbahnhof.
Dabei waren die drei Bands auf Augenhöhe mit den rund 70 Besuchern, denn die Musiker von „Who’s Johnny?“, „Malcom“ und „No Way to NorWay“ hatten sich bewusst gegen eine Bühne entschieden. So entstand eine lockere, familiäre Atmosphäre.
 

„Who’s Johnny” aus der Doppelstadt freuten sich, dass viele ihrer Freunde gekommen waren, um sie zu unterstützen. Das Trio setzt sich aus Yannick Zwilling (Gesang und Gitarre), Maurice Heckmann (Schlagzeug) und Freya Wolf (Bass) zusammen.
Seit 2010 spielen sie zusammen und schreiben eigene Songs. Doch erst vor einem Jahr wagten sie sich mit ihrer Mischung aus Pop-Rock und Funk auf die Bühne. Sie kombinieren coole Gitarrenriffs mit eingängigen deutschen Texten. Mit dieser groovigen Mischung bereiteten sie das Publikum auf die Headliner „Malcom“ vor.
„Malcom“ sind Tobias Zöller (Gitarre und Gesang), Jonas Dörr (Gitarre), Regina Schmitz (Bass) und Timo Arndt (Schlagzeug) aus Mörfelden-Walldorf, die ihren Auftritt weitaus ruhiger als üblich gestalteten. Als die vier auf Barhockern Platz nahmen und leise an ihren Instrumenten zupften, verstummte das Publikum. „In meinem Kopf herrscht nur noch Chaos. Doch es lässt mich nicht los“, stimmte Tobias Zöller das Lied „Chaos in meinem Kopf“ an.
Mit zarten Tönen spielten sie ihre Lieder unplugged, also nur mit Akustikinstrumenten. Mit dem bekanntesten Song „Leben“ ging der Konzertabend zu Ende. Das Publikum ließ die letzten Zeilen noch einige Minuten nachhallen. (dor)

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