Hohe Ehrung für Baldur Schmitt

Früherer Erster Kreisbeigeordneter mit Bundesverdienstkreuz Erster Klasse gewürdigt

GEWÜRDIGT: Baldur Schmitt nahm aus den Händen von Staatssekretär Mark Weinmeister das Bundesverdienstkreuz entgegen. (Foto: Schüler)

Mörfelden-Walldorf. Eine große Ehre wurde dieser Tage Baldur Schmitt zuteil: Im Rahmen einer Feierstunde im Georg-Büchner-Saal des Groß-Gerauer Landratsamts erhielt der ehemalige Erste Kreisbeigeordnete das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. Zahlreiche politische Weggefährten und amtierende Würdenträger waren gekommen, um Schmitt zur hohen Auszeichnung zu gratulieren.

„Welch ein schöner Donnerstag“ bediente sich Landrat Thomas Will einer Idee aus der Ansprache des jüngst gekürten Bundespräsidenten Joachim Gauck, ehe er die Verdienste von Schmitt würdigte.
In seiner Ansprache bezeichnete der Landrat Baldur Schmitt nicht nur als engen Freund, sondern auch als Mentor. Im Verwaltungsseminar Darmstadt habe Schmitt ihm erste Lektionen in Sachen Verwaltungsrecht erteilt. Des Weiteren sei Baldur Schmitt später sowohl sein Chef im Frankfurter Schulamt als auch sein Vorgänger im Amt des Ersten Kreisbeigeordneten gewesen. „Der Kreis Groß-Gerau mit seiner Natur, seiner Infrastruktur und seinen Bildungseinrichtungen verdankt Baldur Schmitt unendlich viel“, erklärte Will.
Die Laudatio für Baldur Schmitt hielt Mark Weinmeister, Staatssekretär im Hessischen Umweltministerium. Er vergaß nicht hervorzuheben, wie viele Einbußen die Familie des Geehrten durch das unermüdliche Engagement von Ehemann und Vater hatte hinnehmen müssen. „Doch auch wenn diese Entbehrungen sicher groß waren, gibt es leider noch kein Bundesverdienstkreuz für Ehepartner“, scherzte Weinmeister, bevor er Irene Schmitt einen Blumenstrauß überreichte. Man beginne sicher keine politische Karriere mit dem Ziel, mit 72 Jahren das Bundesverdienstkreuz zu bekommen, auch wenn mancher Wegbegleiter sicher behaupten werde, dass es absehbar war, dass Baldur Schmitt diese Auszeichnung früher oder später zugesprochen werde, so Weinmeister weiter. Bereits 1985 war Schmitt der Ehrenbrief des Landes Hessen verliehen worden. 2001 kam das Bundesverdienstkreuz eines unteren Rangs als Auszeichnung dazu.
„Wie lange wir die jüngste Ehrung vorbereitet haben, zeigt sich auch darin, dass die beiliegende Urkunde noch der inzwischen ausgeschiedene Bundespräsident Christian Wulff unterschrieben hat,“ sorgte Weinmeister für Heiterkeit im Saal.
Gerührt von den großen Ehren zeigte sich Baldur Schmitt. Er dankte in erste Linie seiner Familie, aber auch den beruflichen und politischen Weggefährten. „Meine liebe Frau hat mich – manchmal auch nach heftigen Diskussionen – immer unterstützt und gestützt. Sie hat mir häufig genug die Kraft und das Durchhaltevermögen gegeben, in vielfältiger ehrenamtlicher Tätigkeit erfolgreich zu arbeiten.“ Den derzeitigen Würdenträgern gab Schmitt einen Hinweis mit auf den Weg: „Ich bin nahezu mein ganzes Leben Bildungspolitiker gewesen, daher weiß ich um die herausragende Bedeutung eines qualifizierten Bildungssystems als Garant für den Standortfaktor Deutschland.“ (msh)

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