Gelungener Weihnachtsmarkt der Frauenhilfe Mörfelden

Auch junge Familien packten mit an

NIKOLAUS MIT HOLZSCHLITTEN: Winterliche Deko gab es beim Weihnachtsmarkt der evangelischen Frauenhilfe Mörfelden zu bestaunen, außerdem lockte das leckere Essen die Besucher zu den Buden. (Foto: Schüler)

Mörfelden-Walldorf (msh). Hier stöbern, da plaudern, dort ein heißes Getränk genießen: Beim traditionellen Weihnachtsmarkt der evangelischen Frauenhilfe Mörfelden im Hof des Gemeindehauses schauten am Sonntag zahlreiche Besucher vorbei und sorgten für regen Betrieb an den Ständen.

Auch wenn die Temperaturen um den Gefrierpunkt lagen, war Schnee diesmal leider zum ersten Adventssonntag Mangelware. Doch auf dem ältesten Weihnachtsmarkt in Mörfelden, den die Frauenhilfe zum 91. Mal veranstaltete, war dennoch eine Menge los. Geeignet waren die Temperaturen für einen Besuch der Glühweinbude allemal, aber auch die zahlreichen freiwilligen Helfer an den Verpflegungsständen hatten viel zu tun. Und wem es doch zu kalt war, der konnte auf einen heißen Kaffee und selbst gebackenen Kuchen ins evangelischen Gemeindehauses gehen – ein Angebot, das viele Besucher gerne annahmen. 

Tombola mit rund 500 Preisen

Ulrike Nicodem, Vorsitzende der Frauenhilfe, freute sich über die zahlreichen Gäste und die vielfältigen Angebote des Weihnachtsmarkts. Ein Höhepunkt war die Tombola, denn erneut war es dem Team gelungen, dafür rund 500 Preise zu organisieren. „Da haben teilweise Privatleute etwas gestiftet, aber auch Unternehmen und Gewerbetreibende haben etwas beigesteuert, sodass es bei dieser Tombola keine Nieten im Lostopf gibt“, betonte Nicodem. Für die Frauenhilfe ist es immer noch eine Herzensangelegenheit, den Weihnachtsmarkt zu organisieren und auch das Café im Gemeindehaus auszurichten. Doch wird dies nicht einfacher. „Leider sind viele von uns in einem Alter, wo die Begeisterung am Backen nachlässt. Aber wir versuchen schon, die Jüngeren mehr einzubinden“, erklärte Nicodem.

 Süßkartoffel-Kürbis-Suppe

Im Gemeindehaus konnten die Besucher auch die Handarbeiten der Montagsfrauen bestaunen und natürlich auch erstehen, denn die Mitglieder hatten wieder fleißig gehäkelt und gestrickt. Wer Hunger hatte, für den standen neben zahlreichen selbst gemachten Kuchen auch deftige Suppen und Bratwürste bereit. „Wir haben in diesem Jahr neben der Bohnensuppe und der Erbsensuppe auch noch etwas richtig Herbstliches mit einer Süßkartoffel-Kürbis-Suppe“, erklärte die Vorsitzende der Frauenhilfe. Am Bratwurststand freute man sich über „Verstärkung“, denn gleich nebenan packte der Förderverein des Gemeindekindergartens mit an und servierte Pommes. „Beide Stände ergänzen sich gut, zudem hatten sie Interesse, mitzuwirken, und wir freuen uns, den Markt weiter zu beleben und junge Familien einzubinden“, sagte Nicodem. Ihre Tochter Carolina Freitag ist im Förderverein engagiert und kam auf die Idee, sich am Weihnachtsmarkt zu engagieren, was von beiden Seiten gut angenommen wurde.

Auch der Nikolaus kam vorbei

Nicht fehlen durften im Angebot selbst gemachte Christstollen und Plätzchen, auch die von der Frauenhilfe frisch gekochte Latweje und Marmeladen wurden verkauft. „140 Kilo Zwetschgen haben wir in diesem Jahr entkernt und eingekocht“, berichtete die Vorsitzende stolz. Natürlich gab es auch selbst gebastelte Weihnachtsdekoration zu kaufen, und der Nähtreff des Evangelischen Zentrums für interkulturelle Bildung (EZIB) präsentierte und verkaufte seine Handarbeiten. Am Nachmittag waren dann die kleinen Besucher etwas aufgeregt, schaute doch der Nikolaus vorbei und verteilte an die Kinder Süßigkeiten und Nüssen. Mit Weihnachtsliedern sorgte der Posaunenchor für andächtige Stimmung. Am Abend hatte die Gemeinde dann noch zu einer Andacht in der Kirche eingeladen, bei der gemeinsam Weihnachtslieder gesungen wurden. Mit dem Erlös des Weihnachtsmarktes unterstützt die Frauenhilfe soziale Projekte, außerdem ist ein Teil für die Neupflanzung der alten Linde im Hof bestimmt. Der Baum wurde beim Sturm im Sommer entwurzelt.

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