Fußballspaß in den Ferien

Das neue Angebot von Rot-Weiß kommt sehr gut an

FUSSBALLSCHULE: In zwei täglichen Trainingseinheiten bekommen Nachwuchsfußballer bei Rot-Weiß Walldorf die richtige Technik und Spielverständnis beigebracht. (Foto: Schwappacher)

Mörfelden-Walldorf. Zum ersten Mal bieten die Fußballer von Rot-Weiß Walldorf in den Sommerferien eine Fußballschule an. Seit Montag wird vom Kurzpassspiel über die richtige Körperhaltung bis zur Ballkontrolle alles trainiert.

Die 160 Plätze für Kinder zwischen 4 und 14 Jahren waren schnell belegt, weshalb darüber nachgedacht wird, in den Herbstferien eine weitere Fußballschule zu organisieren. Außerdem soll das Angebot im nächsten Sommer wiederholt werden.
Bevor die Rot-Weißen ihre dreiwöchige Fußballschule planten, schauten sie sich vergleichbare Konzepte in Wiesbaden, Mainz und Frankfurt an, berichtet Jugendtrainer Eric Münter. Lag die Gruppengröße dort überall zwischen 20 und 25 Kindern, wollte man in Walldorf einen anderen Weg gehen. Maximal zwölf junge Fußballer stehen hier zusammen auf dem Platz. „Damit haben die Trainer mehr Zeit für jeden einzelnen und es gibt einen besseren Lerneffekt“, führte Münter aus, der seit Februar in der Vorbereitungsgruppe der Fußballschule mitarbeitete.
Gemeinsam mit drei weiteren Trainern wurde ein spezieller Übungsplan aufgestellt, der sich an Vorgaben des DFB orientiert. „Es geht darum, den Spaß am Fußball aufzuzeigen und die Grundlagen zu vermitteln“, betont Münter. Dabei richtet sich die Fußballschule nicht nur an den eigenen Nachwuchs und ist kein Sichtungstraining für die Mannschaften von Rot-Weiß.
„Unsere Trainer haben sich extra Urlaub genommen und machen alles ehrenamtlich“, erklärt Münter weiter. Zusammen mit jeweils einem Assistenten sorgen die Trainer dafür, dass jeder Nachwuchsfußballer eine Woche lang eine intensive Betreuung bekommt. Auch Extra-Übungseinheiten für Torhüter sind eingeplant.
Während der drei Wochen kann außerdem donnerstags das DFB-Fußballabzeichen erspielt werden, für das die Kinder an fünf Stationen möglichst viele Punkte sammeln müssen. Freitags steht immer ein kleines Turnier auf dem Programm, und die Eltern sind zu einem gemütlichen Grillfest eingeladen.
„Von mir aus könnte es ruhig noch mehr Fußball sein“, meinte Giorgio Petriglieri in einer kurzen Erfrischungspause. Dem Achtjährigen gefällt besonders gut, dass so viele Kinder auf dem Sportplatz unterwegs sind, alle zusammen essen und bis zum Nachmittag gemeinsam trainieren.
Obwohl die Fußballschule gerade erst gestartet ist, kommt sie auch bei den Eltern gut an. Schon jetzt liegen rund 20 Voranmeldungen für das nächste Jahr vor, berichtet Münter. „Ich gehe daher fest davon aus, dass wir das wiederholen“. (seb)

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