Feuer nach Kettenreaktion

80 000 Euro Schaden bei Wohnungsbrand in der Goethestraße

NÄCHTLICHER ALARM: Mit acht Fahrzeugen rückte die Feuerwehr am Dienstag kurz nach 22 Uhr in die Goethestraße aus, um einen Wohnungsbrand zu bekämpfen. (Foto: Feuerwehr)

Mörfelden-Walldorf. Mit einem Großeinsatz bekämpfte die Feuerwehr am Dienstag kurz nach 22 Uhr einen Brand in einem Haus in der Goethestraße. 

Das Feuer war auf der Terrasse ausgebrochen und hatte dann auf die Erdgeschosswohnung übergegriffen. Wie Feuerwehr-Pressesprecher Theo Herrmann dem Freitags-Anzeiger berichtete, gab es dabei offensichtlich eine Kettenreaktion, an deren Anfang heiße Asche in einem Gefäß auf der Terrasse gestanden haben könnte. Starker Wind dürfte dafür gesorgt haben, dass sich Gartenmöbel und Plastikabdeckungen entzündeten, dann die Markise Feuer fing, die Flammen den Rollladenkasten erfassten und die Fensterscheibe schließlich zerbarst.
Die Feuerwehren aus beiden Stadtteilen waren mit acht Fahrzeugen und 50 Einsatzkräften angerückt. Zwei Trupps unter Atemschutz hatten die Flammen dann rasch unter Kontrolle. Sie konnten indes nicht verhindern, dass durch das Feuer nach derzeitigem Ermittlungsstand ein Schaden von rund 80 000 Euro entstand, heißt es im Polizeibericht. 
Die Goethestraße musste für die Dauer der Löscharbeiten sowie wegen der starken Rauchentwicklung großräumig abgesperrt werden. Ein 51-jähriger Bewohner wurde wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert. 
Das Haus ist derzeit zumindest im Erdgeschoss nicht mehr bewohnbar, teilt die Polizei mit. Die betroffene Familie wurde in einem Hotel untergebracht. Neben der Feuerwehr, dem Rettungsdienst und der Polizei wurde auch das Technische Hilfswerk Groß-Gerau hinzugezogen, um das großflächige Fenster und eine Tür mit einer Holzverschalung gegen Witterung und Einbruch abzusichern.
Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung liegen der Polizei nicht vor. Ob die heiße Asche in einem auf der Terrasse abgestellten Gefäß den Ausbruch des Feuers tatsächlich ausgelöst hat, sei nun Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen. (gk)

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