Mit Ehrgeiz und Spaß bei der Sache

Rot-Weiß hatte zur Mini-Meisterschaft im Tischtennis geladen – Weniger Teilnehmer

SIEGEREHRUNG: Melina Hamela, Luisa-Marie Filusch, Najela Afredai und Fiona Wolny setzten sich bei den Mädchen der jüngsten Jahrgänge durch. Dahinter stehen Jessica Rieger und Manfred Goth von der Rot-Weiß Tischtennis-Abteilung. (Foto: A. Keim)

Mörfelden-Walldorf. Das Ploppen kleiner Zelluloidbälle bestimmte am Sonntag die Geräuschkulisse im Saal des Waldenserhofs. Unermüdlich wurden die Spielgeräte beinahe den ganzen Tag lang auf Tischtennisplatten hin und her gejagt – Pausen gab es da nur für Siegerehrungen.

Unter dem Motto „100 Jahre Rot-Weiß Walldorf, ein sympathischer Verein“ hatte die Tischtennis-Abteilung zum 30. Mal zu ihren traditionellen „Mini-Meisterschaften“ geladen und sich damit eingereiht in die lange Veranstaltungsliste anlässlich des Jubiläumsjahrs.
Nachwuchstalente im Alter von acht bis zwölf Jahren waren gekommen, um sich in dem schnellen Sport zu versuchen. Kaum ein Ball wurde da verloren gegeben und sämtliche Spiele ehrgeizig ausgetragen. Dennoch stand die Freude am Spiel im Vordergrund, schließlich bewegten sich viele der jungen Teilnehmer zum ersten Mal an einer Tischtennisplatte.
„Natürlich wollen sie alle gewinnen, aber vor allem macht es einfach viel Spaß“, befand Jessica Rieger, die von Seiten des Vereins als Betreuerin und Schiedsrichterin mit dabei war.
 Zu den absoluten Neulingen im Tischtennissport gehörte die siebenjährige Melina. „Ich finde das gut hier, aber ob ich jetzt damit anfange weiß ich noch nicht, ich mache ja auch noch Jazztanz“, meinte sie und lächelte verschmitzt. Die achtjährige Najela hingegen hatte schon einmal an einer Minimeisterschaft teilgenommen und stellte erneut zufrieden fest: „Das macht Spaß“.
Mitmachen durften am Sonntag alle Kinder, die bisher noch nicht an Mannschaftsmeisterschaften oder Ranglistenturnieren, also am offiziellen Spielbetrieb teilgenommen hatten. Gespielt wurde in drei verschiedenen Altersgruppen. Auf die Sieger warteten Pokale und Medaillen, für alle Teilnehmer gab es eine Urkunde.
Bei den Jüngsten hieß die Siegerin Luisa-Marie Filusch, gefolgt von Najela Afredai, Fiona Wolny und Melina Hamela. Bei den Jungs konnte sich Sam Rebner gegen Julian Feick, Nicholas Fritz und Rubens De Souza Starke durchsetzen.
Im mittleren Jahrgang gewann bei den Mädchen Franzi Aumann vor Alicia Andritschke und Antonia Bolewska. Bei den Jungs siegte Vinzent Klein vor Joel Wolf, Imran Günay und Gabriel Boxler. In der ältesten Teilnehmergruppe schließlich setzte sich bei den Mädchen Kim Steckenreiter gegen Betül Günay durch und bei den Jungs Ian Siegel gegen Leonidas Lattsis. Die vier Besten der jeweiligen Altersklasse dürfen nun zu den Kreismeisterschaften fahren.
Leicht enttäuscht war Organisator Manfred Goth hinsichtlich der Teilnehmerzahlen. Mit 33 Kindern war die Beteiligung deutlich niedriger als noch im Vorjahr, als 50 Interessierte gekommen waren. Zudem entsprach die Beteiligung nicht der Resonanz, die Goth zuvor an den Grundschulen bekommen hatte. 21 Klassen der beiden Walldorfer Grundschulen hatte er persönlich besucht, um dort Werbung für die Mini-Meisterschaften zu machen. Das Interesse sei sehr groß gewesen, berichtete er am Sonntag. Möglicherweise habe aber ein parallel stattfindendes Fußballturnier zur niedrigeren Beteiligung beigetragen.
Sehr zufrieden aber war Manfred Goth mit dem reibungslosen Ablauf der Veranstaltung, für den einmal mehr viele Helfer der Tischtennis-Abteilung gesorgt hatten. Nun dürfen alle Beteiligten gespannt sein, wer demnächst im Anfängertraining auftaucht, welches sich nach den Mini-Meisterschaften meist großer Beliebtheit erfreut. Es findet regelmäßig mittwochs ab 18 Uhr im Waldenserhof statt. (ake)

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