Coronavirus-Regelungen für Mörfelden-Walldorf

Bürgermeister Thomas Winkler: "Es gilt, soziale Kontakte zu reduzieren."

Mörfelden-Walldorf (fa/db). Die Corona-Krise hat nun auch die Doppelstadt erreicht. In einer kurzen Mitteilung hat die Stadt bereits am Donnerstag die wichtigsten Maßnahmen bekanntgegeben, wonach städtische Veranstaltungen abgesagt wurden. Gleiches gilt für Veranstaltungen von Vereinen, Privatpersonen und Organisationen, die in städtischen Räumen hätten stattfinden sollen. Diese Regelung soll mindestens bis zum 30. April gelten.

Besonders ältere Menschen sind gefährdet

Ausgenommen sind seit Freitagabend nicht mehr Stadtbücherei, Musikschule und Heimatmuseen. Auch Kitas und Schulen bleiben am Montag, 16. März geschlossen. Laut Landesregierung müssen die Kitas bis zum 19. April, dem Ende der Osterferien, geschlossen bleiben. Auch Schulen sollen erst dann wieder öffnen.

In einer Pressemitteilung vom Freitag betonen Bürgermeister Thomas Winkler, Erster Stadtrat Burkhard Ziegler sowie Bürger- und Ordnungsdezernet Steffen Seinsche: "Wir müssen schnell handeln und können nur so eine Ausbreitung des Virus verlangsamen."

"Es gilt, soziale Kontakte zu reduzieren. Darin sind sich Wissenschaft und Politik einig und so handeln wir auch als Stadt", sagt Winkler. Die Absagen von Veranstaltungen und dem Sportbetrieb seien zwar ärgerlich, "aber dringend geboten". "Besonders ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen müssen jetzt vor Ansteckungen geschützt werden", erklärt Winkler.

Demnach ist das Stadtbüro in Mörfelden geschlossen, das Walldorfer Stadtbüro werde im Schichtbetrieb weiter besetzt. Die Möglichkeit eines Schichtbetriebs werde außerdem in der Kläranlage, dem Bauhof und den Wasserwerken geprüft, heißt es weiter. Zudem bereitet sich die Verwaltung darauf vor, dass Mitarbeiter verstärkt von zu Hause aus arbeiten können. 

Für die Feuerwehr sind nach Rücksprache mit dem Kreisgesundheitsamt und dem Kreisbrandinspektor sämtliche Übungen und Versammlungen abgesagt worden. Feuerwehrleute kommen nur noch bei ihren Einsätzen untereinander in Kontakt

Rathäuser nur in dringenden Fällen besuchen

"Wir rufen alle Bürger dazu auf, die Rathäuser nur in wirklich dringenden Fällen zu besuchen", sagt Winkler. Rückfragen sollen über Telefonanrufe und E-Mails geklärt und Unterlagen in die Briefkästen eingeworfen werden. Über die Homepage der Stadt könne man die Kontaktdaten der städtischen Mitarbeiter finden, zudem ließen sich eine Reihe von Dienstleistungen online abwickeln. 

"Alle Maßnahmen dienen der Prävention. Es gibt derzeit keine weiteren nachgewiesenen Coronafälle im Kreisgebiet", betonen die drei Dezernenten. Bei zwei Menschen aus dem Kreis ist eine Infektion nachgewiesen worden. Ein besonderes Risiko bestehe laut Kreisgesundheitsamt für alte und schwache Bürger mit Vorerkrankungen.

Eine hessenweite Hotline zum Thema Corona ist unter der Rufnummer 0800/ 5554666 täglich von 8 bis 20 Uhr eingerichtet. Bei Fragen darüber hinaus, besteht die Möglichkeit, sich beim Robert-Koch-Institut unter www.rki.de/DE/Home/homepage_node-html oder der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter www.bzga.de zu informieren.

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