CDU Mörfelden-Walldof hat Kommunalwahl im Blick

René Rink als Vorsitzender bestätigt

DER NEUE VORSTAND und der wiedergewählte Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Mörfelden-Walldorf René Rink (Zweiter von links). (Foto: Koch)

Mörfelden-Walldorf (ako). Die nächste Kommunalwahl 2021 warf auf der Jahreshauptversammlung der CDU Mörfelden-Walldorf ihren Schatten voraus. So wählten die Mitglieder, 33 Stimmberechtigte waren anwesend, vor Kurzem in der Stadthalle Walldorf den Vorstand, der den CDU-Stadtverband in diese wichtige Wahl führen wird.

Zwar standen noch diverse weitere Wahlen auf der Tagesordnung, darunter Delegiertenwahlen. Im Fokus der vom Stockstädter Bürgermeister Thomas Raschel (CDU) geleiteten Versammlung waren aber klar die Vorstandswahlen, bei denen sich der Stadtverbandsvorsitzende René Rink zur Wiederwahl stellte. Einen Überblick über die Kommunalpolitik gab der CDU-Fraktionsvorsitzende Karsten Groß. In seinem Bericht begrüßte er, dass es durch den Bürgerentscheid 2018 in Mörfelden-Walldorf weiterhin zwei Feuerwehrstandorte gebe. Das sei im Interesse der Sicherheit und des Ehrenamts. Die CDU habe den Bürgerentscheid gerne unterstützt und einen Beitrag zum Resultat leisten können. Außerdem ging Groß auf die aus Sicht der CDU weniger erfolgreiche Bürgermeisterwahl im März ein.

Gute Zusammenarbeit mit neuem Bürgermeister und Grünen-Fraktion ist möglich

Groß war als Kandidat seiner Partei im ersten Wahlgang knapp ausgeschieden, weshalb er die Stichwahl im April verpasst hatte. „Es war dennoch eine positive Erfahrung“, betonte Groß, denn er habe viel Zuspruch bekommen. Leider sei die Wechselstimmung nicht ihm, sondern Thomas Winkler (Grüne) zugutegekommen. „Doch die CDU hat zu dieser Wechselstimmung beigetragen“, sagte Groß. Mit dem neuen Bürgermeister und der Fraktion der Grünen hält Groß eine gute Zusammenarbeit für möglich, auch für die Zeit nach der Kommunalwahl 2021. Bei der Debatte über den Entwurf zum Doppelhaushalt 2020/21, der von Kämmerer Burkhard Ziegler (Freie Wähler) eingebracht worden war, teilt Groß im Kern die Kritik von Bürgermeister Winkler. Die Lage sei besser, als von Ziegler dargelegt. So könne die Stadt noch mit Einnahmen aus der Heimatumlage und dem Gute-Kita-Gesetz rechnen. Die Gewerbesteuereinnahmen seien vom Kämmerer zu gering angesetzt geworden. Zudem gebe es bei den Sach- und Dienstleistungen Einsparpotenzial. Groß ist zuversichtlich, dass eine Erhöhung bei der Grundsteuer B vermieden werden könne. Zudem lobte Groß Bürgermeister Winkler dafür, dass er mehr und früher mit der Interessengemeinschaft Rettungsdienst Badesee Walldorf (IRBW) kommuniziere, als dies dessen Vorgänger Heinz-Peter Becker (SPD) getan habe. Bezüglich der Sanierung der Kläranlage kritisierte Groß die Kostenexplosion des Projekts, hier vermisse er Controlling.

Langjährige Mitglieder geehrt

René Rink ging in seinem Bericht auf die Veranstaltungen der CDU in 2019 ein, darunter zahlreiche Aktionen im Bürgermeisterwahlkampf, die monatlichen Stammtische und das Kartoffelfest. Rink bedankte sich bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Bärbel Burghardt, Rolf Dannewitz, Kirsten Preuß und Gerhard Roller für deren Arbeit. Bei seiner Wiederwahl erhielt Rink 27 Ja-, zwei Nein-Stimmen und vier Enthaltungen. Nach dem Vorsitzenden wurden Rinks Stellvertreter Kerstin Lenz, Kirsten Schork und Karsten Groß gewählt. Außerdem gehören Schatzmeister Michael Hagspihl, Schriftführer Klaus Gohlke, Mitgliederbeauftragter Mickey Heumüller sowie die Beisitzer Parisa Abdi, Ursula Jung, Denise Drewes, Natalie Halpern und Gerhard Loos dem neuen Vorstand an. Rink: „Wir haben eine gute Mischung aus verschiedenen Berufs- und Altersgruppen, Geschlechter und Stadtteile sind ebenfalls jeweils gut vertreten.“ Darüber hinaus nutzte der CDU-Stadtverband die Chance, langjährige Mitglieder zu ehren. So erhielten Kirsten Preuß (25 Jahre) sowie Manfred Schlögel und Holger Hinze (je zehn Jahre) den Dank der Partei für ihre Treue. Neben diesem Anlass hatte die CDU ein trauriges Ereignis zu verkraften. Kurz vor der Versammlung war das langjährige Mitglied Manfred Winn gestorben, dem die Partei gedachte. 

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