Bunte Show der coolen Schule

Teilnehmer zeigten, was sie in den Ferien-Workshops gelernt und produziert hatten

SCHICKE ACCESSOIRES fertigten Jeevany, Thusnani und Agsana (von links) in der Handarbeitsgruppe mit Unterstützung von Betreuerin Stephanie Epstein (links) an. (Foto: Sonnabend)

Mörfelden-Walldorf. Ein abwechslungsreiches Programm wurde den Besuchern am Freitagabend beim Abschlussabend der Cool Autumn School (CAS) geboten.

Knapp 80 Jugendliche hatten eine Woche lang an den von der Stadtjugendförderung organisierten Herbstferien-Workshops teilgenommen. Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde der Teilnehmer schauten sich bei der Abschlussveranstaltung an, was die Mädchen und Jungen in dieser Zeit gemacht hatten.
Nach einleitenden Worten des Ersten Stadtrats Franz-Rudolf Urhahn, der sich freute, dass in Zeiten knapper Kassen so eine Veranstaltung noch möglich sei und einer kurzen Begrüßung durch Thorsten Kossow, der für die Organisation verantwortlich war, legten die Akteure los.
Zu flotter Musik wirbelten die Trampolinspringer durch die Luft und wurden vom Publikum mit viel Applaus belohnt. Nicht weniger sportlich waren die Teilnehmer des Parkour-Workshops unterwegs. Für sie wurde im Jugend- und Kulturzentrum eigens eine Strecke aufgebaut, die sie akrobatisch bewältigten.
Gleich zu Beginn unterhielt die Theatergruppe die Zuschauer mit ihrem Stück „Ab in die Zeitmaschine“. In witzigen Episoden wanderten sie durch das Zeitgefüge, landeten unter anderem mit Roboterstimmen und selbst gebastelten Antennenhüten in der Zukunft. Am Ende kamen sie wieder in der Gegenwart an und präsentierten die Fernsehshow „Deutschland sucht den Super-Traumpartner“. Dabei suchten in den lustigen Einlagen auch die Rentner Anschluss.
Hoch hinaus stiegen die Mädchen und Jungen der Klettergruppe und demonstrierten ihre Fertigkeiten an der Kletterwand des JuKuZ. Während der Woche hatte die Gruppe die Eschbacher Klippen sowie Kletter- und Boulderhallen besucht. Geübt wurde „Toprope-Klettern“, bei dem die Teilnehmer Klettergurte trugen und mit Seilen von oben gesichert wurden. Außerdem erfuhren die Jugendlichen wie man richtig „bouldert“. Dabei wird in Absprunghöhe frei geklettert, wobei nicht nur nach oben, sondern ebenso zur Seite gekraxelt werden kann. Sechs Mädchen und vier Jungs zwischen elf und 16 Jahren machten mit. Was die Jungen an Muskelstärke aufzubieten hatten, holten die Mädchen rasch durch das Entwickeln von Techniken auf, schmunzelten die Betreuer Thomas Duhme und Raissa Ulbrich.
Geräuschvoll ging es bei den Schlagzeugern zu, die von Heinz Schmitt angeleitet wurden. Zum ersten Mal gab es hier eine Anfänger- und eine Fortgeschrittenengruppe, die das Publikum mit ihrem Spiel beeindruckten.
Im Bistro des JukuZ stellte die Handarbeitsgruppe ihre Resultate aus. Taschen für Handys, Turnbeutel und Schlafmasken hatten sie mit Nähmaschinen genäht und die Textilien teilweise gebatikt. Mit Schnüren banden sie dabei Teile der Stoffe ab und tauchten sie in Farbe. „Es ist schön, dass so etwas heute noch angeboten wird“, lobte eine Besucherin.
Auch Armbänder und Ketten in unterschiedlichen Formen wurden gefertigt. Stolz präsentierte die zwölfjährige Jeevany ihr außergewöhnliches Armband. Sie hatte eine Lederschnur geknüpft und darauf viele kleine Schraubmuttern angereiht.
Die Catering-AG des JuKuZ sorgte unter der Leitung von Sozialarbeiterin Eva Huber für die Verpflegung, die allgemein gelobt wurde. Abschließend wurde noch ein Film gezeigt, der während der Cool Autumn School gedreht worden war.
Sehr zufrieden zeigten sich Thorsten Kossow und sein Assistent Timur Sökmen mit dem Ablauf der Cool Autumn School. Auf jeden Fall werde das Herbstferien-Angebot im kommenden Jahr fortgesetzt, erklärte Heimo Boschert, Leiter der Stadtjugendförderung. (ine)

Eigene Bewertung: Keine Durchschnitt: 5 (1 Bewertung)

HerunterladenQR Code URL: https://www.freitags-anzeiger.de/5565


X