Bootstaufe zum Start der Saison

IRBW wacht wieder am Badesee – Becker: Gute Rahmenbedingungen geschaffen

DIE SAISON AM BADESEE ist offiziell eröffnet. Seit Samstag hat der Rettungsdienst seine Arbeit aufgenommen und hat ein Auge auf die Badegäste. (Foto: Schwappacher)

Mörfelden-Walldorf. Der Badesee bietet eine herrliche Kulisse und das längst nicht nur zum Schwimmen. Mit Blick auf das Wasser lassen sich Feierabend und Freizeit genießen. So war es auch beim offiziellen Saisonstart am Samstag. Fleischspieße, Pilze und Tomaten lagen auf einem Grill bereit, im Schatten der Bäume hatten es sich Leute gemütlich gemacht, andere Besucher waren am Schmökern. 

„Wir haben wieder gute Rahmenbedingungen geschaffen, jetzt braucht es noch gutes Wetter“, meinte Bürgermeister Heinz-Peter Becker zur Saisoneröffnung. In der Woche zuvor blieb der See geschlossen, damit der Bauhof und die Interessengemeinschaft Rettungsdienst Badesee Walldorf alles vorbereiten konnten. 
Die Wasseruntersuchung habe keine Beanstandung ergeben. Im Juni stehe ein weiterer Arbeitseinsatz zur Entfernung von Wasserpflanzen an, fuhr Becker fort. Bis zum 16. September kann nun unter den wachsamen Augen der IRBW-Aktiven geschwommen werden.
Im letzten Jahr passte der Rettungsdienst auf, dass knapp 37 000 zahlenden Besuchern nichts passierte. Aufgrund der verregneten Sommerferien waren es knapp 4000 Gäste weniger als im Vorjahr. Mit rund 53 600 Besuchern fiel der Andrang 2015 deutlich größer aus. 
Dass der Badesee neben dem Waldschwimmbad als beliebte Freizeiteinrichtung offen gehalten werden kann, liegt vor allem am Engagement der Interessengemeinschaft. Ohne die IRBW könnte die Stadt nur den Schwimmbadbetrieb stemmen, betonte Bürgermeister Becker. 
Neben dem Saisonstart hatte der Rettungsdienst gleich noch einen Grund zu feiern. Mit einer Flasche Sekt wurde das neue Boot getauft und anschließend ins Wasser gelassen. „Es ist unser neuntes Boot in 40 Jahren“, sagte Ilona Knodt vom Vorstandsteam. Rund 29 000 Euro hat sich der Verein die Investition kosten lassen, nachdem der Vorgänger nicht mehr repariert werden konnte. 
Durchschnittlich fahren die zwei Boote der IRBW in jeder Saison zehn ernsthafte Einsätze. Als Schwimmer wären die Helfer dann zu langsam. Oftmals ist Selbstüberschätzung auf dem Weg zur Badeplattform der Grund. Wenn die Kräfte nachlassen und Wasser geschluckt wird, muss es richtig schnell gehen, betonte Knodt.
 Das neue Boot ist für solche Einsätze ideal ausgelegt, mit einer seitlichen Klappe, über die man Badegäste relativ komfortabel aus dem Wasser holen kann. Aber natürlich hoffen die IRBW-Aktiven, dass die Neuanschaffung möglichst selten zum Einsatz kommen muss, so Ilona Knodt.
Neben dem Rettungsdienst dankte der Bürgermeister auch dem Walldorfer Angelsportverein. Als Pächter des Geländes werfe dieser immer ein Auge auf den See und kümmere sich liebevoll um das Gewässer. Zuletzt habe man Treppen und die Zugangswege der Angelbuchten auf Vordermann gebracht, berichtete Vorsitzender Mario Ricker. Nachdem einige als Uferbefestigung angebrachte Baumstämme angezündet wurden, standen auch hier Arbeiten an. 
„Im Sommer sind die Fische am aktivsten“, meinte der passionierte Angler weiter. Besonders gut beißen sie an, wenn es in den Abendstunden ruhiger wird und die meisten Gäste wieder zuhause sind. „Jetzt sitzen alle in den Startlöchern.“ Und damit meinte der Vorsitzende nicht nur die Angler, sondern jeden Besucher, der auf viele schöne Sommertage am See hofft. Egal ob im erfrischenden Wasser, mit einem spannenden Buch oder der Angelrute in der Hand. (seb)

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