Bad ist bereit, Wetter noch nicht

Kühler Saisonstart im Waldschwimmbad – Eintrittspreise sollen bis 2016 stabil bleiben

MIT SCHWUNG HINEIN in die Badesaison: Im Waldschwimmbad hatten Svenja und Melissa die Riesenrutsche ganz für sich alleine. Bei mäßigem Wetter blieb zur Eröffnung der große Ansturm aus. Bis zum Saisonende am 7. September dürften aber wieder tausende Gäste das Schwimmbad besuchen. (Foto: Schwappacher)

Mörfelden-Walldorf. Zur Eröffnung der Badesaison wünscht man sich besseres Wetter. Bei grauem Himmel und kühlem Wind wagten am Samstag Vormittag nur weniger Besucher den Sprung in die Schwimmbecken.

Zum Saisonstart sei das aber nichts Ungewöhnliches, erklärte Bürgermeister Heinz-Peter Becker. 2013 war es nicht anders und am Ende freute sich die Stadt über die meisten Gäste der letzten Jahre. Rund 150 000 Besucher zählte das Waldschwimmbad vergangenes Jahr. „Das gute Wetter wird auch dieses Jahr noch kommen“, zeigte sich Becker zuversichtlich. Die Badesaison läuft bis zum 7. September.
Für die erwarteten Gäste haben Schwimmmeister Reinhard Maul und seine Mitarbeiter die Anlage seit Anfang März blitzblank herausgeputzt. Das Wasser wurde ausgetauscht, Schwimmbecken und Wege vom Schmutz des Winters befreit. Die viele Arbeit hat sich gelohnt. Dass der letzte große Umbau schon rund 25 Jahre zurückliegt, sieht man dem Schwimmbad nicht an. „Wir haben eines der schönsten Bäder im ganzen Rhein-Main-Gebiet“, meinte Sport- und Kulturamtsleiter Ralf Baitinger. Als Beweis dafür müsse man sich im Sommer nur die Nummernschilder auf den Parkplätzen anschauen. Von überall her kommen die Menschen für eine erfrischende Abkühlung nach Mörfelden-Walldorf.
„Trotz knapper Kassen ist uns in diesem Jahr ein Balanceakt gelungen. Die Attraktivität des Schwimmbads, Sicherheit und Hygiene sind weiter auf einem hohen Niveau“, sagte Baitinger. Zu verdanken sei das vor allem dem weit über das normale Maß hinausgehenden Einsatz der Mitarbeiter.
Um die Qualität des Badebetriebs zu sichern, nahm die Stadt einiges Geld in die Hand. Knapp 98 000 Euro wurden in Neuanschaffungen investiert, berichtete Bürgermeister Becker. Größter Posten war mit rund 49 000 Euro der Kauf einer Pumpanlage. Eine neue Rutsche schlug mit 25 000 Euro zu Buche, und für zusätzliche Schließfächer bezahlte die Stadt 22 000 Euro. „Es muss immer viel getan werden. Mit dem Aufschließen der Tür ist es im Schwimmbad bei weitem nicht getan“, so Becker.
Aufgrund der angespannten Haushaltssituation hat die Stadt ihre Investitionen zuletzt zurückgefahren. Einige Dinge müssen aber in nächster Zeit angegangen werden. Auf der Liste von Schwimmmeister Maul steht die Erneuerung der gekachelten Wand zwischen den beiden Becken ganz weit oben. Außerdem muss der Bodenbelag im Nichtschwimmerbereich ausgetauscht werden. Hier löst sich langsam der gesamte Estrich, erklärte Maul.
Neben dem Badebetrieb plant das Sport- und Kulturamt am letzten Schultag vor den Sommerferien eine ganz besondere Veranstaltung. Bis um Mitternacht kann am 25. Juli bei der „Schools out for Summer“-Party geschwommen werden. Dazu legte ein DJ Musik auf und es spielen Bands.
 Wenn es dunkel wird, sollen die Schwimmbecken stimmungsvoll beleuchtet werden, kündigte Baitinger an. Für Essen und Trinken sorgen örtliche Vereine, ein Spielmobil wird aufgebaut und es sind verschiedene Wettbewerbe geplant. Angesprochen werden sollen nicht nur Schüler sondern die ganze Familie, so Baitinger.
Jetzt hofft die Stadt nur noch auf einen tollen Sommer, damit zahlreiche Gäste das Schwimmbad besuchen und die Party ein voller Erfolg werden kann.
Geöffnet hat das Waldschwimmbad montags von 12 bis 20 Uhr. Dienstag bis Freitag kann zwischen 9 und 21 Uhr geschwommen werden, Samstag ist von 8 bis 21 Uhr offen. An Sonn- und Feiertagen können sich Besucher von 8 bis 20 Uhr abkühlen. An den Eintrittspreisen hat sich nichts geändert. Nach der Erhöhung vom letzten Jahr sollen die Preise bis 2016 stabil bleiben, kündigte Bürgermeister Becker an. (seb)

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