Kreis Groß-Gerau: Kommunales Jobcenter hält den Anforderungen stand

Besetzung des Telefonservicecenters wurde aufgestockt

Telefonservicecenter-Mitarbeiterin Nadia Marsano vom Kommunalen Jobcenter Kreis Groß-Gerau beantwortet Anfragen. (Foto: Kreis)

Kreis Groß-Gerau (fa). Flexible Organisation, digitale Kommunikation und engagierte Mitarbeitende – das Kommunale Jobcenter Kreis Groß-Gerau hält mit handlungssicherer Krisenstrategie aktuellen Anforderungen stand. „Die unterstützenden Leistungen für den Monat April wurden unverändert ohne Ablauf-Schwierigkeiten an die Leistungsberechtigen angewiesen. Auch wenn Corona uns hier mächtig auf Trab hält, sind wir in den Arbeitsabläufen uneingeschränkt funktionstüchtig“, sagte Robert Hoffmann, Vorstand des Kommunalen Jobcenters Kreis Groß-Gerau. 

Schon seit 11. März gibt es einen Krisenstab

Das Ergebnis sei kein glücklicher Zufall, sondern Ergebnis einer frühzeitig und gründlich aufgestellten Krisenstrategie, so Hoffmann: So habe man bereits am 11. März einen Krisenstab eingerichtet, der aufeinander abgestimmte Notfallpläne für alle Abteilungen erarbeitete und dabei unterschiedliche Eskalationsstufen – vom erhöhten Aufkommen telefonischer Anfragen bis hin zum Mitarbeiterausfall gesamter Standorte – berücksichtigte. „Ganz besonders profitieren wir in der derzeitigen Situation von der fortgeschrittenen Digitalisierung unserer Arbeitsprozesse“, führt Hoffmann weiter aus.  

So ermögliche die elektronische Aktenverwaltung einen standortübergreifenden Zugriff auf alle Unterlagen, bestehende Homeoffice-Möglichkeiten wurden mit zusätzlichen Laptops aufgestockt, um eine gesicherte Personalabdeckung in allen relevanten Arbeitsbereichen zu gewährleisten und die Corona-Lagebesprechungen der Führungskräfte werden durch den Einsatz von Videokonferenzen unterstützt. 

"Die Einsatzbereitschaft ist enorm"

Die Aufgabenwahrnehmung des Jobcenters ist auch im weiter zugespitzten Krisenfall sichergestellt: In diesem Fall werden alle verfügbaren Mitarbeitenden gezielt für die dringlichsten und wichtigsten Aufgaben eingesetzt werden – fachbereichsübergreifend und im gesamten Kreisgebiet. „Die Einsatzbereitschaft der Kollegen ist enorm“, merkt Hoffmann anerkennend an. „Gerade in einer möglichen Zuspitzung der Krise ist die größtmögliche Flexibilität innerhalb der Organisation das entscheidende Kriterium der Handlungssicherheit.“ 

Der Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernent Walter Astheimer lobte die Innovationsfreude und Serviceorientierung in Reihen des Jobcenters. „Wir senden damit ein wichtiges Signal nach außen: Die Menschen im Kreis Groß-Gerau können sich auch in schwierigen Situationen auf uns verlassen, wenn es um Unterstützungsleistungen geht. Es ist gut und wichtig, dass das Jobcenter, wenngleich auf telefonischem und elektronischen Weg, auch in der Krise für die Menschen da ist“, sagte Astheimer. Er sprach dem Team um Jobcenter-Vorstand Robert Hoffmann seinen Dank und Anerkennung aus. „Zu guten Ergebnissen kommen wir nur, wenn wir alle an einem Strang ziehen.“ Die Mitarbeitenden im Jobcenter könnten sich selbstverständlich darauf verlassen, dass die Verantwortlichen alle notwendigen Maßnahmen zu ihrem gesundheitlichen Schutz ergreifen. „Umso erfreulicher, wie engagiert hier zu Werke gegangen wird.“    

Mehr Mitarbeiter im Telefonservicecenter

Um dem vermehrten Telefonaufkommen gerecht zu werden, wurde die Besetzung des Telefonservicecenters im Jobcenter auf acht Mitarbeitende aufgestockt, die nun im Zwei-Schicht-System eingehende Anfragen bearbeiten. Besondere Beachtung durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration fand die innerhalb weniger Tage installierte Hotline für Selbständige und Freiberufler: Hier wird zu ersten Fragen der Grundsicherung beraten. Gezielte Informationen für diese Personengruppe werden auch auf der Homepage bereitgehalten. 

Aktuelle Hinweise, Kontaktdaten und wichtige Informationen finden sich auf der Homepage des Kommunalen Jobcenters unter: www.jobcenter-gg.de.

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