Wettkampfzeit im Wellnessbad

Fast 70 Schwimmer gehen bei den DLRG-Bezirksmeisterschaften an den Start

AUF DIE PLÄTZE, FERTIG, LOS! Vom Startblock ins Wasser sprangen am Samstagmorgen im Akkord die Schwimmer vom DLRG-Bezirk Kelsterbach. Der Verein hatte im Sport- und Wellnessbad seine Bezirksmeisterschaften ausgerichtet, an denen rund 70 Sportler aller Altersklassen teilnahmen. (Foto: Kriewitz)

Kelsterbach. Die Geräuschkulisse im Sport- und Wellnessbad war ohrenbetäubend: Eltern feuerten vom Beckenrand ihre Kinder an und die Pfeifen der Kampfrichter schrillten. Bei den Bezirksmeisterschaften der DLRG kam im Schwimmbad richtige Wettkampfatmosphäre auf. 

Zunächst seien die Anmeldungen schleppend eingetroffen, doch in letzter Minute seien noch einmal einige Teilnehmer dazugekommen, sagte Eduardo Alonso Augusto, Vorsitzender der DLRG. Insgesamt traten 68 Teilnehmer in den jeweiligen Altersklassen zu verschiedenen Disziplinen an: vom Brust- und Rückenschwimmen über unterschiedlicher Distanzen bis zum Hindernis- und Rettungsschwimmen, bei dem eine Puppe „gerettet“ werden musste. Ermittelt wurden jeweils die schnellsten Schwimmer.
Für viele Kinder war die Bezirksmeisterschaft der erste Wettkampf. „In der Schwimmstunde wird geübt, aber die Wettkampfsituation ist natürlich etwas ganz anderes“, so Augusto. Die Zuschauer am Rand, das tiefe Becken und die ganze Atmosphäre sorgen da für Aufregung.
So auch bei Schwimmerin Julia: „Ich habe Angst, dass ich es vermassele“, meinte die Zehnjährige vor dem Start. Ihre Freundinnen, die die erste Prüfung bereits hinter sich hatten, redeten ihr gut zu, und so wagte auch sie sich auf den Startblock. „Es ist ihre erste Meisterschaft“, sagte Mutter Britta, die am Beckenrand mitfieberte und die Daumen drückte. „Selbst habe ich so etwas nie mitgemacht aber ich unterstütze meine Tochter gerne dabei.“ 
Die Disziplin „50 Meter kombiniertes Schwimmen“ konnte Julia zwar nicht für sich entscheiden. „Immerhin bin ich angekommen“, meinte die junge Schwimmerin, die ihrer nächsten Disziplin zuversichtlich entgegensah: „Das Anfeuern habe ich gar nicht richtig gehört – meine Ohren waren ja unter Wasser. Ich habe mich ganz aufs Schwimmen konzentriert.“ 
Für das Team der DLRG sei die Meisterschaft immer ein großer Organisationsaufwand, meinte Alonso. Allein als Kampfrichter seien zwanzig Helfer im Einsatz. Dankbar war der Vorsitzende dem Schwimmbad-Betriebsleiter Sebastian Poppek und der Stadt Kelsterbach. „Unsere Kooperation ist mehr als partnerschaftlich“, schätzte Augusto die gute Zusammenarbeit. Für die Meisterschaft habe die DLRG das Schwimmbad kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. „Wir hoffen auf viele weitere gute Jahre der Zusammenarbeit.“
Das beste Gesamtergebnis der Bezirksmeisterschaft erzielte bei den Damen Linna Stöber und bei den Herren Theodor Ettrich. Damit haben sich beide für die Hessenmeisterschaften qualifiziert. (mki)

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