Welcome to Australia

Buntes Schulfest mit Spielen, Aufführungen und Menschenkette

AUF ihren selbst gebastelten Didgeridoos spielten die Schüler der Gruppe „Welcome to Australia“. (Foto: Scherer)

Kelsterbach. Ein selbst gebautes Didgeridoo, Roboter und Häuser aus Abfall und das Lied von Pippi Langstrumpf auf Schwedisch – stolz präsentierten die Schüler der Bürgermeister-Hardt-Schule auf dem Sommerfest ihre Basteleien sowie einstudierten Lieder und Tänze.

Die Projektwoche, die unter dem Motto „Eine Reise um die Welt“ stattfand (wir berichteten), fand mit dem Sommerfest ihren Abschluss. Fünf Tage lang hatten sich die über 150 Mädchen und Jungen der Grundschule im Unterdorf intensiv mit dem Motto beschäftigt und ihr Wissen schließlich in Basteleien sowie Tänzen und Liedern zum Ausdruck gebracht. Insgesamt hatte es zehn Projekte gegeben.
Besonders beliebt war die Gruppe „Wo leben die Tiere“, in der sich die Kinder mit verschiedenen Tierarten und ihren Lebensräumen auf dem Planeten beschäftigt hatten. Ein Quiz mit Fragen zu den USA hatten die Kinder der Projektgruppe „Amerika“ organisiert. Hier konnten Eltern und Schüler ihr Wissen über das Land testen. Zur Belohnung gab es selbstgebackene Kekse nach US-Vorbild.
Viel Applaus gab es für die Vorführungen in der voll besetzten Aula, wo die Skandinavien-Gruppe das Pippi Langstrumpf-Lied auf Schwedisch sang. Faszinierende Klänge erzeugten die Schüler der Gruppe „Welcome to Australia“, denn die Mädchen und Jungen hatten Didgeridoos, das Instrument der Aborigines, gebastelt. Begrüßt wurden die Besucher vom Schulchor, der mit dem Lied „Summertime“ ziemlich treffend den hochsommerlichen Nachmittag beschrieb.
Entsprechend hatten die Eltern und Lehrer dann auch die Sitzgelegenheiten und Spielstationen rund um die Grundschule in den Schatten verlegt. Neben einer Malstation und einer Mini-Kegelbahn konnten sich die Grundschüler beim Dosenwerfen und Seilspringen ausprobieren.
Thema des Sommerfestes war auch die Inklusion von Kindern mit Behinderung oder Beeinträchtigung in den Regelunterricht. Mit einer Menschenkette demonstrierten Schüler, Eltern und Lehrer für die Inklusion und gleichzeitig gegen eine Kürzung der präventiven und inklusiven Maßnahmen. An der Bürgermeister-Hardt-Schule wird die Inklusion seit Jahren praktiziert.
Wie Schulleiterin Gerlinde Louis erklärte, würden ab dem nächsten Schuljahr drei Kinder mit Beeinträchtigung und festgestelltem Förderbedarf an der Grundschule lernen. Es sei wichtig, dass die Kinder dort, wo sie leben und ihr soziales Umfeld haben, in die Schule gehen könnten. „Und es profitieren alle davon“, betonte Louis. So lernten alle Kinder schon früh den Umgang miteinander und das sei wichtig.
Kritisiert wird von der Grundschule und dem Schulelternbeirat, dass es nicht genügend Personal und Stunden gebe. „Die Ressourcen reichen nicht, um es gut genug umzusetzen“, so Louis. Es bedürfe mehr Lehrerstunden, damit man auf alle Kinder mit Förderbedarf intensiv eingehen könne, so die Schulleiterin. (nad)

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