Weihnachtskonzert im Winterwald

Stimmungsvoller Nachmittag mit dem Volkschor – Unterstützung aus Rüsselsheim

RIESIGE AUSWAHL: Köstliche Kuchen und Torten gab es bei der Weihnachtsfeier des Volkschors im Kelsterbacher Fritz-Treutel-Haus. Wenn die Sängerinnen und Sänger einladen, ist ein stimmungsvoller Nachmittag in einem festlichen Ambiente garantiert – und natürlich gibt es viel Gesang dazu. (Foto: Scherer)

Kelsterbach. „Die Weihnachtsfeier des Volkschores ist immer ein Erlebnis“, findet Helga Oehne. Hier höre man viele schöne Weihnachtslieder, lobte die Stadtverordnetenvorsteherin die beschauliche Veranstaltung. Das dachten wohl auch die rund hundert Mitglieder und Freunde des Vereins, die zu der geselligen Feier ins Fritz-Treutel-Haus gekommen waren.

Die Mitglieder des Volkschores hatten sich mit ihrem unterhaltsamen Programm viel Mühe gegeben. Neben verschiedenen Liedern zur Weihnachts- und Adventszeit wurden Gedichte und Geschichten vorgelesen. Doch bevor es auf der Bühne losging, hatte der Volkschor zu Kaffee und Kuchen an den festlich geschmückten Tischen eingeladen. Außerdem hatten die Mitglieder wieder den Bürgersaal liebevoll dekoriert. Witzige Schneemänner, bunt geschmückte Tannenbäume, Weihnachtsmänner und Schlitten aus Holz sowie große Plüschrehe verwandelten den Saal in einen Winterwald.
Unterstützung hatten sich die Kelsterbacher Sängerinnen und Sänger vom Volkschor Rüsselsheim geholt. „Wir wollten einfach unser Angebot während der Weihnachtsfeier erweitern und den Gästen etwas Neues bieten“, erklärte die Vereinsvorsitzende Ulrike Schmidt. Unter der Leitung von Frank Linnerth sang der 30-köpfige Chor aus Rüsselsheim die bekannten Weihnachtslieder „Leise rieselt der Schnee“ und „Winter Wonderland“. Außerdem begeisterte der Chor mit dem fröhlichen „Ring a Ding a Ding-Dong“.
Abwechslung in das Programm brachten Michele und Birgit Zweschper mit der Geschichte vom „Weihnachten der Tiere“. Die Waldbewohner wünschten sich vor allem Braten, Schnee, neue Kleider, Schmuck und einen Stollen. Die Hauptsache, nämlich die Geburt Jesu, hätten sie darüber beinahe vergessen. Helga Oehne las die Geschichte einer brennenden Kerze vor, die lieber Licht und Wärme spendet und dabei selbst vergeht, als in einer Kiste zu liegen.
Volkschor-Mitglied Heinrich Hoffmann trug das Gedicht „Der Traum“ von Heinrich Hoffmann von Fallersleben vor, das die Sehnsucht nach einem herrlichen Weihnachtsbaum beschreibt.
Unter der Leitung von Matthias Minzberg sang der Frauenchor die Lieder „Tochter Zion“, „Jingle Bells“ und „Ave Maria“. Der gemischte Chor begeisterte das Publikum mit „Advent ist ein Leuchten“ und dem Song vom Rentier Rudolph. Vom Publikum gewünscht, trug der Chor außerdem das Lied „Christrose“ vor. Am Ende sangen die Chöre aus Kelsterbach und Rüsselsheim gemeinsam mit dem Publikum noch einmal die schönsten Weihnachtslieder.
Anfang Mai erhält der Volkschor Besuch aus der französischen Partnerstadt Baugé-en-Anjou. Geplant ist ein gemeinsames Konzert mit dem Chor Baugissimo. „Es wäre schön, wenn zur Verstärkung unseres Chors noch einige Sänger hinzukämen“, wünschte sich Ulrike Schmidt.
Aktuell zählt der Verein 30 aktive Mitglieder. Sängerinnen und Sänger sind willkommen und können in den Singstunden vorbeischauen. Geprobt wird immer dienstags im Hessensaal des Fritz-Treutel-Hauses. Der Frauenchor probt um 19 Uhr, die Herren schließen sich um 20 Uhr an. (nad)

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