Wechsel beim Volkschor Kelsterbach

Ulrike Schmidt gibt nach 22 Jahren den Vorsitz ab

Ein Dankeschön für Ulrike Schmidt (rechts): Sie hat nach 22 Jahren den Vorsitz abgegeben und wurde zur Ehrenvorsitzenden ernannt. Es gratulierten Bürgermeister Manfred Ockel und Nachfolgerin Brigitte Henninger. (Foto: Postl)

Kelsterbach (pos). Eine kleine Ära geht beim Volkschor zu Ende: Ulrike Schmidt, seit 22 Jahren an der Spitze des Vereins, kandidierte nicht erneut, und die Mitglieder wählten die bisherige stellvertretende Vorsitzende, Brigitte Henninger, am Sonntagnachmittag zu ihrer Nachfolgerin. 

Schmidt wurde in einem einstimmigen Beschluss der Versammlung zur Ehrenvorsitzenden ernannt. Bürgermeister Manfred Ockel würdigte Schmidts Engagement an der Spitze des Gesangvereins. Der Volkschor habe sich unter Ulrike Schmidt auch über schwierige Zeiten hinweg und gleichwohl im Sinne der Stadt als Bewahrer der Chorkultur bewährt, so Ockel. An der Seite der neuen Vorsitzenden Henninger ergänzen Marion Stenzinger als ihre Stellvertreterin, Kassierer Erwin Jährling und Schriftführerin Annerose Pohling-Storck den geschäftsführenden Vorstand. Dem erweiterten Vorstand gehören der stellvertretende Kassierer Günter Schneider sowie Pressewartin Fiona Gall an. Zu neuen Revisoren wurden Helga Oehne und Monika Kabitzky gewählt. Der Wunsch der neuen Vorsitzenden, dass sich auch ein Notenwart finden würde, ging indes nicht in Erfüllung.

Sieben neue Mitglieder dazugewonnen 

Henninger appellierte an die aktiven Sängerinnen und Sänger, zu den angesetzten Chorproben zu kommen. „Wir stehen praktisch kurz vor unseren beiden nächsten Konzerten und müssen unbedingt proben“, verwies die Vorsitzende auf eine noch notwendige Festigung des Repertoires – denn man wolle sich gut präsentieren. 2023 möchte sie dann bereits im Juni mit den Proben für die Herbst- und Weihnachtskonzerte beginnen.
Besonders dankte Henninger in diesem Zusammenhang Chorleiter Daniel Schmidt für seine Geduld, aber auch der Stadt Kelsterbach für die finanzielle und ideelle Unterstützung – wozu auch die Nutzung der Räume im Fritz-Treutel-Haus gehört. Pandemiebedingt hatte es 2021 auch für den Volkschor nur wenig Veranstaltungen gegeben. „Im Dezember unternahmen wir einen schönen Ausflug zum bekannten Weihnachtsmarkt in Speyer, was uns allen nach so langer Zeit wieder einmal gutgetan hat“, so Henninger. Für das Weihnachtskonzert hatten die Sänger zwar viel geprobt, doch leider musste es erneut schweren Herzens abgesagt werden. 
Optimistisch startete der Volkschor jedoch ins Jahr 2022; im Januar ging es mit den Gesangsstunden los. Auch brachte der Chor im laufenden Jahr vielen Kelsterbachern ein Geburtstagsständchen: Georg Treutel zum 90. Geburtstag etwa, Heinrich Hoffmann zum 95. und Gerhard Kabitzky zum 80. Geburtstag. Traurig: Ebenfalls in diesem Jahr begleiteten die Sänger den verstorbenen Georg Treutel mit dem Lied „Tebje Pajom“ musikalisch auf seinem letzten Weg. Im Mai nahm Henninger als Teil der Kelsterbacher Verschwisterungsdelegation in Baugé-en-Anjou für den Chor, der dort schon viele Konzerte gegeben hat, eine Auszeichnung entgegen. Am zweiten Advent, 4. Dezember, nun gestaltet der Chor den Gottesdienst in der St. Martinskirche mit, später folgt das Weihnachtskonzert im Fritz-Treutel-Haus.
Während der Versammlung wurden Margarete Walther und Gerhard Kabitzky für 70-jährige aktive und fördernde Mitgliedschaft ausgezeichnet. Und noch etwas Erfreuliches konnte Henninger berichten: „Wir haben sieben neue, aktive Mitglieder gewinnen können, die unseren Chor verstärken werden.“ Weitere Mitglieder sind jederzeit willkommen.
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