Viele Infomationen für Tierfreunde

Auf dem Osterbasar warben die Tierschützer für Chicco, damit der Hund möglichst bald ein liebvolles Zuhause findet. Wie die Vereinsvorsitzende Judith Wagner erklärte, werde man sehr genau prüfen, wer als neuer Besitzer des Tieres in Frage käme.
Ein buntes Bühnenprogramm, eine Tombola und viele Infostände gab es beim Osterbasar im Fritz-Treutel-Haus. Seit über 15 Jahren ist die Veranstaltung Anlaufstelle für Tierfreunde, die sich über einen gemütlichen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen freuen und damit den Verein unterstützen. Auch in diesem Jahr konnten sich die Besucher an zahlreichen Ständen über die richtige Haltung verschiedener Haustiere informieren.
Wie man Wellensittiche artgerecht hält, welches Spielzeug und Futter und welche Käfige zu den Tieren passen, darüber informierte der Verein der Wellensittichfreunde Deutschland. Mit Infoständen beteiligten sich außerdem der Verein „Meerschweinchen in Not“ und die „Rat’s Angels“, die sich um das Wohl von Ratten kümmern.
Eine Künstlerin bot an ihrem Stand Airbrushmotive auf T-Shirts an, für die Vierbeiner gab es Decken, Halsbänder, Hundekuchen und Halstücher mit den Schriftzügen „Grunzkäfer“ und „Steuerzahler“. Es gab auch eine Tombola mit vielen Preisen.
Für gute Unterhaltung auf der Bühne sorgten die Line-Dancer der „Country Company Kelsterbach“ und die Minis, die Very Minis und die Teenie Dancers der Feuerreiter.
Mit dem Osterbasar will der Tierschutzverein interessierten Bürgern die Möglichkeit geben, sich in lockerer Atmosphäre über Tierschutz und artgerechte Haltung zu informieren. Laut Judith Wagner kämen neben vielen Bekannten auch immer wieder neue Besucher zu dem Basar.
Ein Thema, das den Verein vor allem in der Osterzeit beschäftigt, sind „lebende Ostergeschenke“. Es sei leider nach wie vor üblich, dass zu Ostern auch Kaninchen verschenkt würden, so die Vorsitzende. „Die Leute müssen sich der Tatsache bewusst sein, dass die Tiere Arbeit machen und vor allem Käfigtiere darauf angewiesen sind, dass sich jemand zuverlässig um sie kümmert“, warnte Wagner. Tiere sollten kein Spielzeug sein, sondern ein Familienmitglied, so Wagner.
Der Tierschutzverein, der derzeit rund 300 Mitglieder zählt, habe dann mit den Auswirkungen zu kämpfen, wenn die Tiere abgegeben würden, erklärte Wagner, die den Verein seit fast 30 Jahren leitet. Derzeit kümmern sich Helfer um zwei Zwergkaninchen, die immer noch nicht vermittelt sind.
Mit Beginn des Frühlings werden sich der Tierschutzverein und seine Helfer wieder der Wildtieraufzucht widmen. Singvögel, Eichhörnchen, Fledermäuse und teils sogar Greifvögel, die aus ihren Nestern fallen, werden von Fachleuten aufgezogen und anschließend wieder ausgewildert. Laut Wagner ziehe man pro Sommer rund 350 Tiere groß.
Das Futter, das für die Wildtieraufzucht benötigt wird, ist teuer, weshalb der Erlös vom Osterbasar zum Teil in den Futterkauf fließt. Mit dem anderen Teil werden Kastrationen, beispielsweise von streunenden Katzen, bezahlt.
Wer ein Herz für die französische Bulldogge hat und dem Hund ein liebevolles Zuhause bieten will, kann sich bei Judith Wagner unter Telefon 15 01 melden. (nad)