Viel Arbeit für das Personal

Im Sport- und Wellnessbad läuft die Sommersaison – Wieder mehr Besucher

REIN INS WASSER! Abkühlung bei hochsommerlichen Temperaturen suchen derzeit wieder viele Besucher im Sport- und Wellnessbad. (Foto: Kriewitz)

Kelsterbach (mki). Strahlender Sonnenschein und hochsommerliche Temperaturen – seit einigen Wochen läuft im Sport- und Wellnessbad die Sommersaison auf Hochtouren.

„An einem guten Sonntag wurden schon bis zu 1200 Badegäste gezählt“, berichtete der Betriebsleiter Oliver Kohnen. Auch insgesamt kommen in die Freizeiteinrichtung wieder viele Besucher. So wurden im ersten Halbjahr – von Januar bis Juni – 84 600 Schwimmbad- und Saunagäste gezählt, 3000 Besucher mehr als im gleichen Zeitraum 2017.
Rechtzeitig zum Ferienstart sei auch die Hüpfburg repariert worden und sorge nun wieder für Spielspaß außerhalb der Schwimmbecken, so Kohnen. Beliebt bei den Besuchern sind außerdem die Beachvolleyballfelder und der Matschplatz für Kleinkinder. Zusätzlich werde an Wochenenden das Fußballfeld vom angrenzenden Sportpark für die Badegäste geöffnet.
Wieder funktionsfähig sei das ausfahrbare Cabrio-Dach, das man den ganzen Sommer ein Stück offenhalten könne. Ganz ausfahren lasse es sich aus technischen Gründen aber immer noch nicht. „Es geht so weit auf, dass im Inneren eine gute Luftzirkulation herrscht“, sagte Kohnen.
Dass die Badegäste unbeschwert ihren Aufenthalt genießen können, dafür sorgen die Bademeister. „In umliegenden Gemeinden hat es da leider schon unglückliche Vorfälle gegeben. Ein Schwimmbad in Groß-Gerau musste sogar aus Personalmangel schließen“, berichtete Kohnen. Das Sport- und Wellnessbad sei noch nicht vom Fachkräftemangel betroffen, eine angespannte Personalsituation mache sich aber schon bemerkbar.
Insgesamt sorgen 15 Bademeister für die Sicherheit am Beckenrand, acht davon in Vollzeit, sieben sind als Aushilfen beschäftigt. Je nach Bedarf, zum Beispiel im Krankheitsfall, werden Bademeister von einem externen Dienstleister dazu geholt.
Denn die hohen Besucherzahlen bedeuten gleichzeitig einen erhöhten Stressfaktor für das Aufsichtspersonal. Kohnen appellierte hier an die Eltern, ihre Sorgfaltspflicht gegenüber ihren Kindern nicht zu vernachlässigen. „Es reicht nicht, die Kinder aus der Ferne zu beaufsichtigen. Besser mit ins Wasser hüpfen“, rät der Betriebsleiter.
Weiter weist Kohnen darauf hin, dass Glasflaschen wegen der Verletzungsgefahr durch Scherben nicht in das Bad mitgenommen werden dürfen. Was leider auch immer häufiger vorkomme: „Viele scheinen ihren ganzen Kühlschrank von Zuhause mitzubringen. Das wird hier nicht gern gesehen und auch verboten“, betonte Kohnen, der darauf verwies, dass man eine hauseigene Gastronomie habe.
Für die Sommersaison ist im Schwimmbad noch eine musikalische Veranstaltung geplant. So soll es ein kleines Open-Air-Konzert geben, bei dem man jungen Nachwuchsmusikern eine Bühne bieten möchte. Unter anderem sollen zwei Musiker der Gesangsschule „Stimmwerk“ aus Rüsselsheim auftreten. Das genaue Programm und Datum werden noch bekannt gegeben.
Die Sommersaison im Sport- und Wellnessbad läuft noch bis zum 16. September. Hier gilt ein vergünstigter Tarif, bei dem man zwei Stunden zahlt und den ganzen Tag bleiben kann. Danach wird das Schwimmbad voraussichtlich ab dem 17. September für die alljährlichen Revisionsarbeiten schließen.
Die Sommersaison möchte unter anderem Ute Koschka für eine schöne Zeit nutzen: „Wenn das Wetter schön ist, bin ich fast jeden Tag hier draußen und auch in die Sauna gehe ich gerne“, so die Rentnerin, die es sich mit einer Freundin auf der Liegewiese gemütlich gemacht hatte.
Trotzdem schaue sie, wie viele andere Kelsterbacher, wehmütig auf das alte Schwimmbad zurück. „Wer nur schwimmen und saunieren will, ist hier richtig. Für die größeren Kinder fehlt hier aber was“, sagte Koschka. Trotzdem sei sie sehr froh, dass man überhaupt ein Schwimmbad habe.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X