Veranstaltung mit Tradition

Kegler feiern 50. KBV-Herbstball mit Ehrungen und einem tollen Showprogramm

TANZFIEBER IM BÜRGERSAAL: Schwungvoll ging es auf dem Parkett zu, wo zur flotten Musik der Band Discover ausgelassen getanzt wurde. (Foto: Postl)

Kelsterbach (pos). Auch der nunmehr 50. Herbstball des Kegel- und Bowlingvereins (KBV) war ein Garant für beste Unterhaltung.
Für die Gäste gab es ein abwechslungsreiches Programm mit Tanzmusik und Showeinlagen, der Verein nutzte den festlichen Rahmen, um langjährige Mitglieder zu ehren.

 

Die Keglerbälle der Untermainstadt waren einst legendär. Allerdings braucht es auch das Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer und auch Zuspruch vom Publikum, damit die Veranstaltung weiter erfolgreich ist. 
Die rührige KBV-Vorsitzende Katia Adams lässt deswegen auch nichts unversucht, um mit ihrem Vorstandsteam das sportliche und gesellige Vereinsleben zu alter Stärke zurückzuführen. Gerade der 50. Herbstball sollte ein motivierender Auftakt für eine Neubelebung sein. Schaut man auf die erfolgreiche Veranstaltung im Bürgersaal des Fritz-Treutel-Hauses zurück, blieb ein hoffnungsvoller Eindruck. 
„Es ist wie bei anderen Vereinen auch, es fehlen die Begeisterung und auch die Bereitschaft, sich aktiv für einen Verein zu engagieren“, beschrieb Adams die Situation. Doch sie selbst geht mit bestem Beispiel voran, organisiert und begeistert Mitstreiter, um eine solch traditionelle Veranstaltung zum Erfolg werden zu lassen.
Das erkannte auch Jens Bernhard, Präsident der Deutschen Classic Union, an, der zum Jubiläumsball nach Kelsterbach gekommen war. „Mir ist das besondere Organisationstalent der Kelsterbacher um Katia Adams bekannt, aber wie sie sich hier ins Zeug gelegt hat, das ist schon bemerkenswert“, lobte der Präsident.
Um den Fortbestand des derzeit 220 Mitglieder zählenden Vereins zu sichern, hat Adams den Landessportbund Hessen mit ins Boot geholt. So gebe es am 24. November einen Workshop, um herauszufinden, wo es Synergien mit anderen Vereinen gebe und wo eine Kooperation sinnvoll sei, erklärte die KBV-Vorsitzende. Dazu hat sie dem Landessportbund bereits eine entsprechende Analyse der eigenen Vereinsstruktur und des Vereinslebens zukommen lassen. „Wir sind alle gespannt, denn am Ende soll sich herausstellen, wohin wir wollen“, so Adams. 
Wie es sich für den Herbstball gehört, wurden die Gäste mit einem Sektempfang willkommen geheißen. Die Band Discover sorgte zunächst mit dezenter Musik für eine Willkommensatmosphäre und lockte dann nach der offiziellen Begrüßung mit schwungvollen Rhythmen viele Gäste auf die Tanzfläche. Auch für ein großes Buffet war gesorgt, sodass alle bei Kräften blieben – wie ein eifrig tanzendes Paar meinte.
Für den Jubiläumslachmuskelkater sorgte außerdem der Puppenbändiger Markus Wissel, der mit seinem frechen Kater das Publikum begeisterte. Großen Applaus gab es auch für die beiden Flamenco-Tänzerinnen Ina Lenz und Elena Langekraus für ihren leidenschaftlichen Showtanz.
Während des Herbstballs ehrte der KBV zudem langjährige und treue Vereinsmitglieder. Hier ist allen voran Karl Draisbach zu nennen, der über Umwege zum Kegeln kam. „Ja, manchmal wird man zu seinem Glück gezwungen“, scherzte Adams und zielte damit auf die Verletzung des ehemals erfolgreichen Handball-Torwarts ab. Draisbach kam daraufhin 1966 zum Kegelverein Frohsinn, war zunächst zweiter, dann erster Sportwart – und schließlich erster Vorsitzender. Draisbach kann auf 50 Jahre Mitgliedschaft zum KBV zurückblicken.
Ebenfalls seit 50 Jahren ist Alfred Rothkugel ein „Kegler“. Er schob bei der Teutonia als auch beim Frohsinn die berühmte Kugel und gehörte 2005 zur Mannschaft, die bei den Hessischen Seniorenmeisterschaften den dritten Platz erreichte. „Du warst wahrlich mehr als der selbst ernannte zuverlässige Lückenfüller“, betonte Adams.
Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft wurden außerdem Silvia Kinzler, Heike Köhlhofer und Günter Schmitt ausgezeichnet. Für 25 Jahre Mitgliedschaft ehrte der KBV die treuen Unterstützer Bernd Kreis, Fritz Meissner und Markus Plitt.
Bis in den späten Abend hinein feierten die gut aufgelegten Gäste im Bürgersaal und schwebten zum Walzertakt, Tango oder Rumba über das Parkett. Am späten Abend erfolgte dann der Losverkauf für die reichhaltig bestückte Tombola – und wem Fortuna hold war, kam mit einem tollen Preis nach Hause.

 

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