Teatime and Ice Cream

Britische Lebensart in Workshops an der Karl-Treutel-Schule

ICE CREAM gab es bei Céline Kremer in vielen verschiedenen Sorten. (Foto: Kriewitz)

Kelsterbach. „I like my cup of tea with milk and sugar, please“, parlierte die neunjährige Burcin in höflichem Englisch. Mit ein wenig Hilfe durch die Stichpunkte an der Tafel bestellte sie im „Tea-Room“ ihren ersten schwarzen Tee auf Englisch. Auf britische Art trank sie ihn klassisch mit Milch und Zucker – dazu gab es einen Keks.

Beim Thementag „Britain in Kelsterbach“ in der Karl-Treutel-Schule (KTS) konnten die Schülerinnen und Schüler des dritten und vierten Jahrgangs in dreizehn Workshops ihr Englisch erproben. „In kleinen Spielsituationen können die Kinder mal zeigen, was sie im Englischunterricht schon alles gelernt haben“, erklärte Schulleiterin Isabella Brauns. Dazu durfte sich jeder in drei Workshops einwählen. Im Anschluss sahen die Kinder das englische Theaterstück „Lizzi and the pirates“ vom White Horse Theatre.
Im Workshop „At the ice cream stand“ konnten die Kinder zunächst zwischen Waffel und Becher und dann unter vier Eissorten wählen. Dazu gab es noch verschiedene Toppings wie Vanillesoße, gefrorene Himbeeren oder Kokosraspeln. „Ich habe noch nie auf Englisch ein Eis bestellt“, meinte die zehnjährige Sijana, die sich für ein Erdbeereis mit bunten Streuseln entschieden hatte. „War aber gar nicht so schwer.“ In das Eisbällchen steckte Lehrerin Céline Kremer einen bunten Schirm als Dekoration: „Das ist hier wie im Café“, lachte Kremer, die dazu einen lustigen Ice-Cream-Song laufen ließ. „Die Kinder können sich bei den Workshops richtig durchfuttern.“
Bei der „Sandwich-Production“ belegten die Kinder aus einer großen Auswahl von Gemüse, Käse und Wurst nach eigenen Wünschen ihr Sandwich. Dann unterhielt man sich auf Englisch darüber, was man da gerade isst. „Viele haben Angst, etwas falsch zu sagen“, so die Erziehungshelferin Shamaila Khan. „Wichtig ist es aber, einfach mal Englisch zu sprechen und zu versuchen, sich auszudrücken.“ 
Dass die Kinder sich mit Tieren gut auskennen, bewiesen sie im „Pet Shop“: Agnus machte den Anfang und spielte den Verkäufer. Nicole betrat seinen Laden, begrüßte ihn und wählte eine Katze aus. Auf einem Tisch von Kuscheltieren nahm er das gewünschte Tier: „Six pounds, please“, nannte Agnus den Preis. Spielgeldscheine wurden gewechselt und die Kuscheltierkatze in eine Tüte verpackt.
Währenddessen lernten die Kinder im „Square Dance“- Workshop von Verena Dietz einen Cowboy-Tanz. Dazu machte die Lehrerin ein paar einfache Tanzschritte vor und dann wurde zur Musik gemeinsam getanzt. 
Im Anschluss gab es für den dritten und vierten Jahrgang noch ein englisches Theaterstück zu sehen: Die Schauspieler Anita Garcha und Christopher Laws führten vor einer liebevoll gestalteten Kulisse ein lustiges Piratenabenteuer auf. Das einfache Vokabular wurde mit Gesten pantomimisch untermalt und wurde dadurch für die Schüler gut verständlich. (mki)

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