Die Favoriten ausgebremst Taunusblicker räumen beim Vereinsschießen ab

TREFFSICHERHEIT bewiesen die Taunusblicker, die den Gewinnerpokal mit nach Hause nahmen. (Foto: Postl)

Kelsterbach. Es krachte ordentlich im Kellergewölbe des Schlosses, denn die Schützengilde hatte zum 31. Vereins- und Firmenschießen auf ihre Schießsportanlage eingeladen. Mit 33 teilnehmenden Mannschaften war die Resonanz wieder erfreulich groß. „Diese Vereinsmeisterschaft für Vereine und Firmen hat sich zu einer sehr schönen sportlichen aber auch geselligen Veranstaltung entwickelt“, freute sich der Vorsitzende der Schützengilde, Hans-Dieter Beck.

Damit sich niemand als Verlierer fühlen musste, hatte sich der Vorstand noch etwas besonderes einfallen lassen. Und so stand neben den aufgereihten Pokalen auch noch eine „Rote Laterne“ für den letzten Platz. „Da haben doch glatt einige gesagt, dass sie absichtlich schlecht schießen wollten, weil ihnen die Laterne besser gefällt als die Pokale“, schmunzelte Hans-Dieter Beck. Als die ersten Schüsse auf die Zielscheiben abgegeben wurden, überwog dann doch der sportliche Ehrgeiz und jeder gab sein Bestes.
Jeder Kelsterbacher Verein und jeder in Kelsterbach ansässige Gewerbebetrieb konnte eine oder auch mehrere Mannschaften zu je vier Schützen anmelden. Ausgenommen waren Mitglieder der Schützengilde Kelsterbach oder anderer Schützenvereine. Auch die Politik machte mit – und so traten für die Stadt Kurt Linnert, Annerose Tanke, Ursula Will und Sefket Tzevdet an.
Geschossen wurde mit dem Luftgewehr – stehend freihändig – auf eine Entfernung von zehn Metern. Der Wettkampf umfasste 20 Wertungsschüsse, also fünf je Schütze. Die Organisation lag in den Händen von Gisela und Hans-Dieter Beck, die Auswertung übernahm Oliver Beck. Zur Regulierung des Pulsschlages gab es für alle Kaffee und Kuchen.
Am Ende gab es dann gleich mehrere Überraschungen. So konnte die Mannschaft „Feuerwehr I“ ihren im letzten Jahr errungen Titel nicht verteidigen. Und bester Schütze war in diesem Jahr erstmals eine Frau: Manuela Grabitzki von den Taunusblickern kam auf stolze 149 Ringe. Bester Schütze war ebenfalls ein Taunusblicker, nämlich Dennis Gischkat (142 Ringe). So verwunderte es auch nicht, dass der Sieg an die Taunusblicker I ging (548 Ringe).
Auf Rang zwei landeten die Vorjahressieger Feuerwehr I (516 Ringe). Dahinter folgten die Mannschaften Feuerwehr II (467 Ringe), Country-Company Damen (458 Ringe) und die Taunusblicker II (439 Ringe).
Die begehrte „Rote Laterne“ durfte das Team der SG Bahnhof in Empfang nehmen. Es war mit 199 Ringen Schlusslicht. (pos)

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