„Sonst waren wir immer hinten im Schulhof bei der großen Weltkarte“, so Schulleiterin Barbara Jühe. „Nun wollten wir die freie Fläche vor der Mensa ausprobieren, weil hier eine bessere Akustik herrscht.“ Tatsächlich war die musikalische Eröffnung der Schülerband aus dem sechsten Jahrgang bis in die letzte Reihe gut zu hören. Danach traten einige Tänzerinnen der Latino-Tanz-AG auf. AG-Leiterin Lucy Escobal de Müller tanzte beim Salsa dann sogar selbst mit. Auch die Hip-Hop AG wirbelte über die Bühne.
Jühe gab den Schülern bereits einen kleinen Ausblick auf das nächste Schuljahr. „Da ändert sich für euch einiges“, meinte sie. Die Sechstklässler werden den neuen Schülern helfen, sich in der IGS zurechtzufinden. In den siebten Klassen wird ein Wahlpflichtfach gewählt, die Achtklässler intensivieren die Berufsorientierung. In den neunten und zehnten Klassen wird für den Haupt- beziehungsweise Realschulabschluss gebüffelt.
Geehrt wurden die Schüler, die als erste an der Schule das „Cambridge Certificate“ erreichten. „Das ist wirklich nur für Schüler, die besonders gut Englisch sprechen“, so Jühe. In der mittleren Kategorie „FCE“ erhielten Robyn Bouchard (Klasse 9.2) und Rebecca Ferguson (Klasse 9.4) ein Zertifikat. Mit dem Zertifikat aus der höchsten Kategorie „CAE“ wurde Philipp Mergler (Klasse 9.3) ausgezeichnet.
Weiterhin wurden die Urkunden für die besten Sportlerinnen und Sportler der Bundesjugendspiele sowie die besten Klassen vergeben.
Am letzten Schultag wurden zudem zwei Lehrerinnen in den Ruhestand verabschiedet: Rosi Aul und Heide Koschella. Außerdem verlassen Thomas Bender und Gabi Lösch die Schule. Lehrerin Renate Massoth wird für drei Jahre an einer deutschen Schule in Indien unterrichten. Zwei neue Lehrkräfte sind bereits gefunden: Alexander Hörr wird künftig Sport, Informatik, Arbeitslehre und Mathematik unterrichten. Natascha Schiolko kommt als Lehrerin für Deutsch und Spanisch.
Am Ende der Veranstaltung bildeten die Schüler der Klassen 5.4, 5.5, 6.5, 7.2 und 8.4 noch eine Menschenkette rund um die Mensa. „Damit soll die Verbundenheit durch die Inklusion demonstriert werden“, so die Schulleiterin. „Wir haben schon viel erreicht, brauchen aber trotzdem noch mehr Geld und Stellen, um uns dem Thema zu widmen.“ Mit Transparenten wie „Uns reicht’s!“ oder „Keine Ressourcen für Menschenrechte?“ forderten Eltern mehr finanzielle Unterstützung für inklusiven Unterricht.
Nach der offiziellen Abschiedsfeier ging es für Schülerinnen und Schüler noch einmal zurück in die Klassenräume zur Zeugnisübergabe. Mit lautem Jubel starteten sie dann schließlich in die sechswöchigen Sommerferien. Der Unterricht beginnt wieder am 8. September. (mki)
