Stagediving mit Punkpanda Peter

Kinderrockband Randale begeistert 120 kleine und große Zuhörer in der Bibliothek

STAGEDIVING MIT PUNKPANDA PETER: Wie bei einem echten Rockkonzert ließ das junge Publikum das Stofftier durch die Menge schweben. (Foto: Kriewitz)

Kelsterbach. Ein tobendes Publikum, fetzige E-Gitarrenklänge und Stoffpanda Peter, der mit Irokesenfrisur und einer riesigen Sicherheitsnadel als Ohrpiercing beim Stagediving über der Menge schwebte – hoch her ging es beim Kinderrockkonzert mit der Band Randale. Diese gastierte in der Stadt- und Schulbibliothek und begeisterte nicht nur das junge Publikum. Innerhalb weniger Tage waren die 120 Karten für das Konzert ausverkauft. 

„Wir wollen nicht niedlich sein“, sagte Sänger Jochen Vahle, sondern eine Musik finden, die den Kindern Spaß mache, und bei der auch die Eltern nicht schreiend weglaufen. „Es soll ein Erlebnis für die ganze Familie sein.“ 
Seit 2004 gibt es die Bielefelder Band, die schon als Vorgruppe von den Fantastischen 4 und Silbermond spielte, aber auch in Kindergärten und auf Stadtfesten. Nach Kelsterbach komme man immer wieder gerne, so Vahle, der mit seinen Bandkollegen Marc Jürgen (Gitarre), Garrelt Riepelmeier (Schlagzeug) und Christian Keller (Bass) zum dritten Mal die Bibliothek rockte.
Mitgebracht hatten Randale Lieder über Themen wie Monster, die Feuerwehr und Großeltern – alles Eigenkompositionen. Auch spielte die Band einige Songs aus ihrem neuen Album „Randale im Krankenhaus“, darunter den Ohrwurm „Rutsch Ping Ping“. 
Überhaupt konnte niemand bei der Musik still sitzen. Nicht nur die Kinder hüpften umher, auch viele Eltern wippten mit den Füßen zum Takt oder tanzten gleich selbst in der Menge mit – wie Charlotte Kimmel aus Frankfurt: „Wir sind schon zum dritten Mal bei Randale und finden die Band einfach klasse“, sagte die Mutter. „Die Lieder höre ich auch selbst gerne. Super fürs Autofahren.“ 
Sie und ihre Töchter Thea und Florine sowie deren Freundin Mathilda trugen für das Konzert die originalen Fan-Shirts der Band mit Hasentotenkopf und Möhrchen drauf. „Mir gefällt, dass die so laut singen“, meinte die siebenjährige Florine. „Mein Lieblingslied ist Punkpanda-Peter.“
Das wurde natürlich auch gespielt und dabei ließen die kleinen Musikfans ihren Stoffbären Punkpanda Peter auf den Händen über der Menge schweben. Richtig rockig wurde es mit dem Lied „Hard-Rock-Hase Harald“. Beim Song „Oma und Opa fahren mit dem Chopper“ tanzten die Kinder eine Polonaise zwischen den Bücherregalen hindurch. 
„Die Reaktionen der Kinder sind immer wieder etwas Besonderes“, sagte Vahle. Für viele sei es das erste Konzert und sie seien von den Eindrücken überwältigt. Andere würden einfach mittanzen und sich zur Musik austoben.
„Wisst ihr was Reggae ist? Das ist wie, wenn man total entspannt auf einer gemähten Wiese rumliegt“, erklärte der Sänger. Zum Einhorn-Reggae-Lied konnten das junge Publikum lässig die Arme schwingen lassen. Großes Gelächter herrschte beim Lied „Killer (Kille Kille)“ bei dem der Sänger durch die Menge lief und die Kinder kitzelte. „Nochmal“, rief die Menge als das Lied vorbei war. 
Und nach dem Konzert gab es – wie es sich für ein echtes Rockkonzert gehört – eine Autogrammstunde mit Randale. (mki)

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