Spatenstich für Nahversorgung der Zukunft

Edeka-Markt am Kelsterbacher Südpark soll Mitte 2023 eröffnet werden

Jetzt geht es los: Bürgermeister Manfred Ockel, Bauleiter Max Kunkel, die Betreiber Johann Georg und Yvonne Helfrich, Bauausschussvorsitzender Jürgen Zeller und Edeka-Regionalleiter Matthias Lein (von links) beim symbolischen Spatenstich für den neuen Supermarkt. (Foto: Grünheid)

Kelsterbach (ud). Eine der meistgestellten Fragen aus der Bevölkerung sei in jüngster Zeit gewesen, wann es endlich den neuen Edeka-Markt am Südpark wieder geben werde, sagte Bürgermeister Manfred Ockel (SPD). 

Jetzt könne er diese Frage konkret beantworten, führte er am Freitag vergangene Woche beim symbolischen Spatenstich für den neuen Supermarkt auf dem Areal an der Südlichen Ringstraße aus: Im Sommer 2023 soll es soweit sein. Die häufigen Nachfragen nach dem Markt hätten ihm gezeigt, so Ockel, wie wichtig der Markt für die Nahversorgung der Bürger, besonders der älteren sei, aber auch, dass Edeka in Kelsterbach einen guten Ruf genieße. 
Eigentlich sollte es mit dem Neubau des Marktes viel schneller gehen, und die Abrissgenehmigung für das alte Gebäude habe bereits seit Langem vorgelegen, so der Bürgermeister. Doch dann kam es bei der Baugenehmigung zu Verzögerungen seitens der Bauaufsichtsbehörde, bedingt durch die Corona-Pandemie und Personalengpässe. Matthias Lein, Edeka-Regionalleiter Expansion Nord, freute sich umso mehr, dass dieser lange Weg nun zu Ende sei. „Wir befinden uns nunmehr auf der Zielgeraden“, sagte er, und nachdem der Kampfmittelräumdienst seine Arbeit abgeschlossen hat, werde alles getan, damit Kelsterbach einen neuen, zukunftsorientierten Markt erhalte.

70 Beschäftigte sollen in dem Markt arbeiten 

Die Eröffnung sei für den Sommer 2023 vorgesehen, so der Regionalleiter. Ein genauer Termin könne allerdings noch nicht genannt werden. Dies sei witterungsabhängig. Doch dann stehe den Bürgern ein moderner Markt mit einer Verkaufsfläche von 1651 Quadratmetern zur Verfügung, auf dem ein Sortiment von 18 000 Artikeln zu finden ist. In dem Markt sollen während der Öffnungszeiten von 7 bis 21 Uhr rund 70 Mitarbeiter beschäftigt werden, die allerdings noch gefunden werden müssen. Für die Kunden werde es 77 Parkplätze geben. Selbstverständlich werde beim rund 5,7 Millionen Euro teuren Bau auch an die Umwelt gedacht, so Lein. Dabei komme eine Wärmepumpentechnologie zum Einsatz, die vollkommen mit erneuerbaren Energien betrieben wird, also gasfrei und Putin-autark.
Parallel zum Bau des Marktes werde an der Südlichen Ringstraße/Am Südpark ein neuer Kreisel entstehen, über den die Zufahrt zum Markt erfolgen soll, erläuterte Bürgermeister Ockel. Der Kreisel soll in der kommenden Sitzung des Stadtparlaments beschlossen werden, sodass Markt und Kreisel gleichzeitig eröffnet werden können. Probleme, für den Bau des Kreisels Baufirmen zu finden, sieht der Bürgermeister nicht. Von den Engpässen auf dem Bausektor sei in erster Linie der Hochbau betroffen, während für die Asphaltarbeiten für Straßen noch ausreichend Partner zu Verfügung stünden. Auch über mögliche witterungsbedingte Verzögerungen mache er sich keine Sorgen. In Kelsterbach habe es in den zurückliegenden Wintern keinen Tag mit Dauerfrost gegeben. Daher hoffe er auch diesmal auf einen milden Winter.
Zum ersten Spatenstich waren auch die künftigen Betreiber, das Ehepaar Johann Georg und Yvonne Helfrich, in die Untermainstadt gekommen. Sie leiteten zuvor 15 Jahre lang einen Markt in Nidderau, dessen Betrieb sich aber aufgrund veränderter Bedingungen wirtschaftlich nicht mehr rentierte. Ihre größte Aufgabe ist es jetzt, geeignetes Personal für den neuen Markt zu finden. „Das wird bestimmt nicht einfach“, sagten sie, „vor allem, wenn es um die Bedien-Abteilung geht.“ Gesucht werden Vollzeit- und Teilzeitkräfte, aber auch Mini-Jobber.

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