Spaß im Boot und in der Hüpfburg

Sommerfest des Kanu-Clubs war ein Riesenerfolg – Sternschnuppen gucken mit Musik

ZU WASSER oder an Land – Die Besucher hatten beim Sommerfest der Kanuten jede Menge Spaß. (Foto: Tancik)

Kelsterbach. „Es ist der absolute Wahnsinn“, resümierte Rüdiger Golitz. Der Vorsitzende des Kanu-Clubs Kelsterbach war über den Erfolg des Sommerfestes mehr als glücklich. Zwei Tage Sonnenschein und blauer Himmel sorgten für optimale Bedingungen und garantierten dem Verein eine lange Nacht und einen frühen Morgen beim Frühschoppen. Für die Kanuten ist das Sommerfest die wichtigste Veranstaltung im Jahr.
 

Dass der Verein das Fest überhaupt stemmen konnte, verdankte er vor allem seinen fleißigen Helfern. Von den 140 Mitgliedern packten 50 als Helfer engagiert mit an. Die Organisation begann bereits viele Monate vorher mit Vorstands- und Planungssitzungen. Die Aufgaben wurden verteilt und der Einkauf abgestimmt. Auf dem Einkaufszettel standen dieses Mal 50 Kilogramm Pommes, die Zutaten für 25 Kilogramm selbstgemachten Kartoffelsalat mit Gurken und Zwiebeln, 400 Würstchen, 250 Steaks und 450 Brötchen – dazu noch unzählige selbstgebackene Kuchen und gekaufte Torten.
„Schon am ersten Tag war der selbstgemachte Kartoffelsalat fast komplett weg, sodass wir abends und nachts noch nachschnippeln mussten“, berichtete Rüdiger Golitz.
In den zwei Wochen vor dem Fest wurde das Vereinsgelände schön gemacht, geputzt und der Rasen gemäht. Der Ehrenpräsident verlegte die Kabel. „Der Freitag ist unser Großkampftag“, erzählte Golitz: Da werden abends die Zelte aufgestellt, die dem Kanu-Club gehören. Eine Nachtwache hat ein Auge auf die Zelte, bis am Samstag früh dann Tische und Stühle aufgestellt und die Glühbirnen eingeschraubt werden.
„Im vergangenen Jahr haben wir die Glühbirnen bereits freitags angebracht, doch irgendwelche Spaßvögel haben sie abgeschraubt und über das ganze Mainufer verteilt“, ärgerte sich Golitz.
So wurde die Zeit am Samstag knapp, da nach dem Aufbau der Hüpfburg, der Cocktailbar und der Wurfbude der Jugend bereits die ersten Gäste anrückten. Abends waren keine Plätze mehr frei, als DJ Eberhard Przypadlo am Mainvorland während des Sternschnuppenregens Oldies auflegte. Die letzten Gäste verschwanden weit nach drei Uhr nachts, sodass die Nacht für die Kanuten besonders kurz ausfiel.
Der Frühschoppen am Sonntag war ebenso gut besucht und Heinz und Rüdiger spielten bis weit nach der Mittagszeit. Zwischen Grill, Kaffee und Kuchen verschlug es immer wieder mal Gäste an den Main. Am Bootssteg warteten dann abfahrbereit Einer- und Zweier-Kanus und der Zehner-Kanadier auf Besatzung. Auch das Kajak rückte einmal aus.
Das Sommerfest ist für den Verein eine wichtige Einnahmequelle, mit der sie ihr Bootshaus erhalten und sich ein paar Extras leisten können. „Unsere Mitgliedsbeiträge halten wir extra niedrig. Ein Erwachsener zahlt nur 49 Euro im Jahr. Deshalb müssen wir nebenbei Geld verdienen, um unser Gelände zu erhalten, den Vereinsbus mit dem Hänger zu finanzieren und ab und an neue Kanus zu kaufen“, zählte der Vorsitzende auf. Mit dem Sommerfest kann der Verein alle Kosten decken.
Allerdings ist das Fest zudem auch eine gute Möglichkeit, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren. „Außerdem wollen wir der Stadt für ihre Unterstützung etwas zurückgeben – und mit unserem Sommerfest kommt immer Leben an den Main“, freute sich Golitz über die Resonanz für die Veranstaltung. (nta)

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