Reminiszenz an das Enkawerk

Quartiersplatz erinnert an die Kunstseideproduktion – Pergola wird montiert

FORMEN nimmt der neue Quartiersplatz auf dem Enkagelände an. Die Mitglieder des Bauausschusses informierten sich vor Ort über die Gestaltung der Platzes, der ein Treffpunkt für die Bewohner des neuen Wohnviertels werden soll. Die Montage der Pergola, deren Stahlseildach an das ehemalige Enkawerk in Kelsterbach erinnern wird, hat bereits begonnen. (Foto: Postl)

Kelsterbach. Der milde Winter hat Auswirkungen auf die Baustellen im Stadtgebiet: Auf dem Quartiersplatz, in der Dr.-Max-Fremery-Straße und am neuen Kreisverkehr am Bahnhof geht es mit großen Schritten voran. Schon in weniger als drei Wochen soll die Pergola-Konstruktion auf dem Quartiersplatz stehen, dann wird der farbige Asphalt auf dem Platz aufgetragen.

Bis Ende April soll der zwischen dem Umwelt- und Nachbarschaftshaus, dem Fachmarktzentrum und der ehemaligen Enkakantine gelegene Platz fertiggestellt sein. Die Eröffnung ist für Samstag, 24. Mai, geplant. Dann wird das Fest der Nationen auf dem neuen Platz gefeiert.
Über den Stand der Arbeiten informierten sich am Montagabend die Mitglieder des Bauausschusses bei einer Ortsbegehung. Derzeit baut eine Fachfirma die geschwungene Stahlkonstruktion der Pergola auf.
Wie Uwe Brogl von der ausführenden Baufirma erklärte, sei man über das milde Wetter froh. „Sonst wären wir nicht so weit, wie wir jetzt sind.“ Es habe keine negativen Überraschungen gegeben und man läge genau im Zeitplan, so Brogl. Auch die Sitzbänke seien bereits gestellt.
Herzstück des Platzes wird die Pergola sein. Vor Ort werden derzeit die Einzelteile der Stahlkonstruktion montiert und verschweißt. Stehen die zwischen 2,50 und 4,50 Meter hohen Stehlen, folgt das geschwungene Dach, das aus einer Stahlseilbespannung mit einer Polyesterummantelung in den Farben rot, rosa und orange besteht – eine Referenz an die im ehemaligen Enkawerk hergestellte Kunstseide.
Laut Uwe Brogl wird gleich nach der Montage der Pergola die Oberfläche des Platzes gestaltet. Als letzte bauliche Maßnahme kommt unter die Pergola ein farbiger Feinbeton. Anschließend werden Laternen angebracht und Bäume gepflanzt.
Die Gestaltung der Pergola und des Quartiersplatzes geht auf einen Entwurf des Büros bbz Landschaftsarchitekten aus Berlin zurück. Die Kosten für das Bauprojekt liegen bei rund 1,5 Millionen Euro, rund ein Drittel davon wird aus Mitteln des Förderprogramms Stadtumbau in Hessen finanziert. (nad)

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