Neue Ladestation am Mainufer Kelsterbach

16 Steckdosen bieten kostenlosen Strom für E-Bikes

Präsentieren die neue E-Bike-Ladestation am Mainufer: Francisco Rodriguez, Leiter Kommunalmanagement Mainova, Bürgermeister Manfred Ockel und (knieend) Fahrradbeauftragter Roland Rücker (von links). (Foto: Postl)

Kelsterbach (pos). Eine neue Ladestation für E-Bikes ziert den Mainradweg an der Treppe der Kelstermündung. Hier können Radler bei einer Pause ihre Zweiräder aufladen. Rund 8000 Euro haben sich das der Energieversorger Mainova und die Stadt kosten lassen. 

Blickfang des Kastens sind sicher die Steckersymbole sowie die Silhouette der Herz-Jesu-Kirche und das Wappen der Stadt. Insgesamt sind in der 1,75 Meter breiten und 1,40 Meter hohen Ladestation 16 Steckdosen in mehreren Fächern untergebracht, an denen Akkus mit einer 230-Volt-Spannung aufgeladen werden können. In allen Fächern, die nach dem Einwurf einer Münze abschließbar sind, können gleichzeitig zwei Akkus von E-Bikes aufgeladen werden – in den größeren Fächern finden zusätzlich Fahrradhelm oder eine kleine Tasche ihren Platz. Allerdings ist das Ladegerät selbst mitzubringen.

Energie- und Mobilitätswende vorantreiben

„Diese Ladestation gehört zum Gesamtpaket mit der bereits vor ein paar Monaten installierten Solarbank, an der Handys aufgeladen werden können“, erläuterte Francisco Rodriguez, Leiter des Mainova-Kommunalmanagements. Auch für Bürgermeister Manfred Ockel ist die Ladestation ein weiterer Baustein der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Energieversorger. „Wir freuen uns, dass wir dank der Unterstützung unseres Partners den für viele Besucherinnen und Besucher attraktiven Standort am Kelsterbacher Mainbogen mit einer Ladesäule für E-Bikes weiter aufwerten können“, so Ockel. Und Rodriguez betonte, dass man gemeinsam mit den Städten und Gemeinden die Energie- und Mobilitätswende vorantreiben wolle. „Mit diese Pedelec-Ladestation wollen wir dazu beitragen, den Umstieg auf ein klimafreundliches Fortbewegungsmittel zu erleichtern.“

Energie aus der Ladestation ist für die Nutzer kostenlos

Die Energie aus der Ladestation ist für die Nutzer kostenlos. Mit dem Einwurf einer Münze kann die Tür zur Ladebox geöffnet und nach dem Anschluss des Ladevorgangs verschlossen werden. Entweder verbleibt der zu ladende Akku samt Kabel in der Ladebox, oder man führt das Ladekabel durch die kleine Öffnung zum Akku am Pedelec. Auch in dieser Ladevariante kann die Ladebox verschlossen werden, damit das Ladegerät beim Aufladen sicher verwahrt ist. Hierzu machte Roland Rücker, Fahrradbeauftragter der Stadt, einen Vorschlag für eine Zusammenarbeit mit der Kelsterbar. „Ich werde mal mit Jens Stöber reden, ob er nicht ein oder zwei Ladegeräte gegen eine Gebühr verleihen kann – das erste Ladegerät spendiere ich schon mal“, sagte Rücker. Nun sucht er noch nach einer Möglichkeit, zwei Ladegeräte anzuschaffen, die dann in der Kelsterbar verwahrt und für das Laden von E-Bikes ausgeliehen werden können. „So ein Ladegerät kostet rund 80 Euro, das muss schon ordentlich verwaltet werden“, betonte Rücker. Ein technisches Problem bleibt: Der Stecker jedes Ladegerätes passt zwar in die 230- V-Steckdose in der Ladebox, doch für die Akkus gibt es verschiedene Anschlüsse. „Da muss markenübergreifend eine Einheitslösung gefunden werden“, forderte der Fahrradbeauftragte, der Verbindung zur Normen-Kommission hat. Mittlerweile sind zwar die Reichweiten der Akkus gestiegen, aber ebenso auch das Vergnügen, mit dem E-Bike größere Touren zu machen. Am Mainufer können die Ausflügler nun jedenfalls auftanken – sich selbst und ihr E-Bike.

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