Die jungen Sänger des Kikoj-u-nity trugen unter anderem „Schau auf die Welt“ von John Rutter und „Wir sind die Kleinen in den Gemeinden“ von Fliege/Claussen vor. Unterstützt wurden sie vom Eventchor, der den „Song of Joy“ von Ralf Grössler sang.
„Der Verein hat Kelsterbach geprägt“, so Pfarrer Franz-Josef Berbner. Bürgermeister Manfred Ockel blickte in seiner Laudatio noch einmal auf 60 Jahre Gesangvereinsgeschichte zurück. „Die Anfänge liegen länger zurück als die Gründung“, so Ockel. Zuvor gab es schon einen Kinderchor in der Kirchengemeinde. Dieser entwickelte sich weiter, bis es schließlich am 13. März 1953 in der Gaststätte Schützenhof in Anwesenheit von 27 Sängern unter dem Motto „Nur Einigkeit, Kraft und Stärke“ zur Gründung kam.
Der Chor hatte seitdem viele Konzerte und Gastauftritte. Außerdem übernahm die Einigkeit die Rolle als Kirchenchor. Bei Kirchenfesten beteiligt sich der Chor an der musikalischen Gestaltung. „Darüber hinaus pflegt der Chor seine Freundschaft zu anderen Vereinen und bereichert damit die Stadt mit zahlreichen kulturellen Veranstaltungen“, lobte Manfred Ockel. Die Freude am Singen und die geselligen Momente prägen den Verein, der derzeit 85 Mitglieder hat, darunter 25 aktive Sängerinnen und Sänger.
Besonders wichtig ist dem Verein die Nachwuchsförderung. Doch auch die Gewinnung neuer Mitglieder ist für die Einigkeit von Bedeutung. „Das wurde bereits beim 50. Jubiläum angesprochen“, erklärte Bürgermeister Ockel. „Deshalb wünschen wir uns für den Verein vor allem viele neue Sänger, damit der Chor noch viele Jahre weiter bestehen kann“, so Ockel.
Trotzdem ließen sich die Sänger nicht die Freude am Feiern verderben und gaben beim Konzert ihr Bestes. „Wir können stolz sein, trotz zunehmenden Alters noch mit Mut und Ehrgeiz aufzutreten“, scherzte die Vorsitzende. „Bei uns kann sich keiner mehr in der dritten Reihe verstecken – die gibt’s nämlich nicht mehr“, erklärte sie augenzwinkernd.
Abschließend wurde gemeinsam mit den Zuhörern ein Jubiläumsständchen gesungen. „Wir hoffen, in den Besuchern den Spaß am Singen geweckt zu haben“, meinte Gabriele Posselt zum Schluss. (mki)
Kelsterbach
02.05.2013