Mit Musik und Menü

Besinnliche Weihnachtsfeier im Haus Weingarten

„STILLE NACHT, HEILIGE NACHT“: Mit Weihnachtsliedern stimmte der Chor des Hauses Weingarten unter der Leitung von Werner Gahler am Klavier die Bewohner und Mitarbeiter auf das Fest ein. (Foto: Scherer)

Kelsterbach (nad). „Da haben wir ja besser geklungen, als wir gehofft haben“, schmunzelte eine Dame aus dem Bewohnerchor. Der sorgte für einen stimmungsvollen Einstieg in die Weihnachtsfeier im Haus Weingarten. Mit einem guten Essen, Weihnachtsgeschichten und Musik stimmten sich die Bewohner und Mitarbeiter gemeinsam auf die Feststage ein.

 

Rund 80 Bewohner und Mieter des Altenwohn- und Pflegeheims kamen zu der besinnlichen Feier im Gemeinschaftssaal an festlich gedeckten Tischen zusammen. Einrichtungsleiterin Yvonne Koslik konnte unter den Gästen neben Bürgermeister Manfred Ockel und dem Vereinsringvorsitzenden Thorsten Schreiner auch Peter Dennebaum, Pfarrer der St. Martinsgemeinde begrüßen. Mit dabei waren auch Mitglieder der koreanischen URI-Gemeinde, die nach Aussage von Koslik die Einrichtung regelmäßig bei Veranstaltungen ehrenamtlich unterstützen.
Die Weihnachtsfeier ist seit vielen Jahren fester Bestandteil im Haus Weingarten. Da viele Bewohner die Feiertage bei ihren Familien verbringen würden, wolle man die Möglichkeit nutzen, vorher noch einmal gemeinsam mit den Mitarbeitern Weihnachten zu feiern, sagte Koslik.
Für die gab es ein mehrgängiges Menü, außerdem lasen Mitarbeiter gemeinsam die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium vor. Bürgermeister Ockel hob in seinem Grußwort die Veranstaltungen hervor, die die Stadt für die älteren Bürger der Stadt organisiere und dankte auch dem Haus Weingarten und den Helfern des DRK Ortsvereins, die die Senioren zu den Veranstaltungen bringen würden. 
Yvonne Koslik stellte die Feier diesmal unter das Motto „Verbindungen mit Menschen, die dem Leben einen Wert geben“. So gebe es auch im Haus Weingarten Verbindungen in mannigfaltiger Art und Weise. „Uns verbindet vor allem, dass wir hier zusammen leben, zusammen feiern und manchmal auch zusammen traurig sind“, sagte Koslik.
Gerade an Weihnachten fühle man sich verbunden, ob mit Gott, dem Glauben oder auch Menschen – ganz gleich, ob diese Menschen in unmittelbarer Nähe lebten oder auf einem anderen Kontinent.
Dem Haus Weingarten und seinen Bewohnern verbunden sind auch viele ehemalige Mitarbeiter, die zur Weihnachtsfeier vorbeischauten und auch im Chor mitsangen. Begleitet von Werner Gahler auf dem Klavier stimmte der Chor die Gäste mit Liedern wie „Weißer Winterwald“ und „Stille Nacht, heilige Nacht“ perfekt auf das Weihnachtsfest ein.
Singen, betonte Koslik, sei ein wichtiger Bestandteil in der Einrichtung, denn auch Menschen mit schwerer Demenz könnten viele Lieder noch auswendig. Auch im kommenden Jahr werden die Bewohner deswegen auch weiter fleißig singen.
In der kommenden Adventszeit sei sogar ein gemeinsamer Auftritt mit Kindern der Karl-Treutel-Schule geplant. Die hatten nämlich kurz vor Weihnachten die Bewohner mit einer Gesangsdarbietung überrascht. Warum also nicht mal gemeinsam singen? „Aber dafür brauchen wir noch mehr Sänger, ich lade Sie also alle ein, mitzumachen“, motivierte Koslik die Bewohner.

 

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