„Wir hatten die Idee, mal etwas anderes zu machen“, meinte Tobias Sattler, Pastoralassistent der katholischen Gemeinde und zugleich Organisator des diesjährigen Kreuzweges. Rad oder Inliner standen zur Auswahl. „Da nur wenige Wege mit Inlinern zu befahren sind, entschieden wir uns für das Fahrrad“, erklärte er.
„Mit dem Kreuzweg wollen wir uns an den Tod Jesu erinnern“, so Sattler. „Hierzu gibt es drei große Stationen“, beschrieb er den Ablauf. Die erste Station war die St. Martinskirche. In einer kleinen Lesung, die die angehenden Konfirmanden vorbereitet hatten, ging es um das letzte Abendmahl. „Schon in den letzten Wochen beschäftigten wir uns mit dem Thema“, so Pfarrerin Inga von Gehren. Außerdem wurde ein Lied einstudiert, das bei jeder Station gesungen wurde.
„Meine Mutter musste mich nicht zwingen“, so die dreizehnjährige Nadine Schneider, die zum ersten Mal an dem Kreuzweg teilnahm. „Ich hatte selbst Lust mitzufahren“, erklärte sie.
Ausgestattet mit einer schwarzen Armbinde radelten die Teilnehmer den Main entlang. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen fuhr die etwa dreißigköpfige Gruppe bis zur Mönchhofkapelle, der zweiten Station des Kreuzweges. „Dort liegt ein Verkehrsknotenpunkt“, erklärte Tobias Sattler. „Die Straße verläuft dort, nebenher fahren Schiffe und Züge und die Flugzeuge fliegen oben drüber. Wir werden mit dem Fahrrad dabei sein.“
Nach einer weiteren Lesung ging es zur letzten Station: Der Christuskirche, wo auch eine kleine Stärkung für die Teilnehmer bereit stand. (mki)
Kelsterbach
11.04.2012