Lifesaver ist die Königsdisziplin

DLRG ermittelt ihre Bezirksmeister – Große Nachfrage nach Schwimmkursen

SPRUNG INS KÜHLE NASS: Rund 70 Teilnehmer aller Altersklassen maßen sich bei den Bezirksmeisterschaften der DLRG im Sport- und Wellnessbad. (Foto: Scherer)

Kelsterbach. Spannende Wettkämpfe lieferten sich die Rettungsschwimmer bei der DLRG-Bezirksmeisterschaft im Sport- und Wellnessbad. Nicht nur waren diesmal mehr Teilnehmer am Start, auch konnten sich die Ausrichter über viele Zuschauer freuen. Für die jungen Schwimmer war das Turnier die Chance, sich für die Hessischen Meisterschaften im Rettungsschwimmen zu qualifizieren, die im Mai in Eschborn stattfinden.

Mit 70 Teilnehmern konnte die DLRG Kelsterbach die Zahlen gegenüber 2015 noch einmal steigern. Laut Eduardo Augusto hatten die Übungsleiter zuvor noch einmal für den Wettbewerb geworben, damit sich möglichst viele Kinder anmelden. Für die Jüngsten sei es auch eine Chance, praktische Erfahrungen im Wettkampf zu sammeln, so der technische Leiter der DLRG. Man müsse die Kinder motivieren und vorsichtig an die Turniere heranführen, betonte Augusto.
Die Sportler in den Altersklassen Super Mini (unter sieben Jahren) bis Senioren (AK 25, 40 und 45) traten in verschiedenen Disziplinen an, darunter Hindernis, Brust- und Freistil sowie Lifesaver.
Letzteres ist die Königsdisziplin für erfahrene Rettungsschwimmer, die zunächst 50 Meter mit dem Gurtretter auf dem Rücken schwimmen und anschließend die Strecke noch einmal mit einer Puppe absolvieren. Die jüngsten Teilnehmer traten im 25 Meter Brustschwimmen an, bei den älteren stand unter anderem 50 Meter Hindernisschwimmen auf dem Programm.
Vor dem Sprung ins Wasser waren einige Teilnehmer sichtlich nervös. Unterstützung erhielten die kleinen Schwimmer jedoch von den Eltern, Großeltern und Freunden, die die Sportler lautstark am Beckenrand anfeuerten.
Auch Manjit Jaswal fieberte mit ihren Töchtern Jessica und Ronica mit. „Ich bin bei allem Wettbewerben meiner Töchter dabei und feuere sie an“, erklärte die Kelsterbacherin. Es sei ihr wichtig, dass die Mädchen Schwimmen lernen und keine Angst vor dem Wasser hätten. „Aber auch die Trainer sind sehr zufrieden, das macht mich glücklich“, freute sich Manjit Jaswal. Schon seit dem Babyschwimmen sind die Töchter dabei und die elfjährige Jessica war schon bei einigen Wettbewerben erfolgreich. „Ich kann ohne Wasser nicht leben, das Schwimmen macht mit so viel Spaß“, sagte die Schülerin.
Auch ihre kleine Schwester hat den Wassersport für sich entdeckt, die Bezirksmeisterschaft war ihr erstes Turnier. „Und ich war gar nicht aufgeregt“, so die siebenjährige Ronica. Weitermachen wollen sie auf jeden Fall mit dem Schwimmsport, versichern beide Mädchen.
Auch die Trainer sprachen den Kindern Mut zu, und so fiel keinem der Sprung ins Wasser wirklich schwer. Laut Eduardo Augusto gebe es bei der DLRG derzeit 35 Trainer und Ausbilder, was jedoch angesichts der großen Nachfrage noch immer zu wenig sei. Alle Schwimmkurse seien ausgebucht, bei den Anfängerkursen gebe es eine Warteliste mit 150 Interessierten. Mehr könne man leider nicht anbieten, so Augusto.
Gesamtbezirksmeister der Jugendlichen wurden am Ende Hermine König und Leon Klug. Bei den Super-Minis siegte Lana Klug. Sieger bei den Minis (unter 10) wurden Ilenia Mihai und Oliver Kilp. In der AK 10 siegten Denise Faulstich und Jona Klug, in der AK 12 Fabienne Born und Leon Klug. In der AK 13/14 gewannen Hermine König und Theodor Carl Ettrich, Bezirksmeister in der AK 15/16 wurden Lioba Maria König und Marouan Charrad. Melanie Runge und Julian Buhle siegten in der offenen Altersklasse. Teilnehmer in den Seniorenklassen 25, 40 und 45 waren Michael Nau, Michael Krug und Klaus Dreyer.  Da die DLRG Kelsterbach in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert, erhielten die Gewinner neben einer Urkunde noch ein Handtuch. (nad)

Noch keine Bewertungen vorhanden


X