Kita MainSchiff in Kelsterbach holt Eröffnungsfeier nach

Container-Provisorium seit einem Jahr in der Helfmannstraße / Außengelände ist fertig

MAINSCHIFF-KINDER, AHOI! Im Gruppenraum mit dem großen Spielschiff fühlen sich die Kleinsten am wohlsten, weiß Erzieherin Julie Petrichs. (Fotos: Postl)

Kelsterbach (pos). Mit etwas Verspätung feierte die Kindertagesstätte MainSchiff ihre Eröffnung. Vor gut einem Jahr, nämlich am 1. Juni 2019 startete der Betrieb in der Einrichtung des Trägers Terminal for Kids.

Nach einem halben Jahr Eingewöhnungsphase für die Kinder, in der die Zahl der betreuten Mädchen und Jungen sukzessive erhöht wurde, und wegen der Umgestaltung der Außenanlagen war die offizielle Eröffnungsfeier in den Mai verschoben. Aber dann machte die Corona-Pandemie der Feier einen Strich durch die Rechnung. Nun wurde die Eröffnung der Kita, die in Containerbauweise auf dem Parkplatz der Helfmannstraße entstanden ist, im kleinen Kreis nachgeholt. „Wir vom Betreuungspersonal hatten aber dennoch allen Grund zum Feiern, denn bisher verlief alles recht gut“, freuten sich Kita-Leiter Aytug Gün und seine Stellvertreterin Silke Stockmann. Zur Überraschung gab es eine Torte mit einer Kerzen-Eins für die Erzieherinnen und Erzieher. „Als die meisten Kinder abgeholt waren, haben wir uns ein bisschen zusammengesetzt, “, erklärte Stockmann.

Aktuell besuchen 60 Mädchen und Jungen die Kita

Erleichtert ist man im MainSchiff, dass mit dem eingeschränkten Regelbetrieb, der seit 2. Juni in Hessen gilt, wieder Leben in die Kita kommt und vor allem wieder mehr Kinder die Einrichtung besuchen. Allerdings ist die Betreuung durch reduzierte Gruppengrößen und gegebenenfalls reduzierte Personalverfügbarkeit noch etwas eingeschränkt. „Wir sind froh, dass wir noch Kapazitäten haben und auch über weitere Härtefälle zugunsten einer Notfallbetreuung selbst entscheiden können“, betont Stockmann. Aktuell besuchen 60 Mädchen und Jungen die Kita MainSchiff. Die dürfen mit Fertigstellung der Arbeiten endlich auch auf dem Außengelände und den Spielgeräten toben. Ausgelegt ist die Einrichtung, die als Provisorium und wegen der großen Nachfrage nach Betreuungsplätzen errichtet wurde, für maximal 138 Kinder.
„Wir haben derzeit eine Zulassung für 86 Kita-Kinder und eine Gruppe U3 mit zwölf Kindern“, erklärte Aytug Gün. Das MainSchiff, die dritte Kita in Kelsterbach vom Betreiber Terminal for Kids nach der FlyingVilla und dem KinderTandem, bietet Regelplätze, Zwei-Drittel-Plätze und Ganztagsplätze an. Aktuell kümmern sich neben der Kita-Leitung noch zwölf Erzieher um die Kinder. Die Namen der Gruppenräume widmen sich dem Thema Meer und tragen die Bezeichnung Korallenriff, Seesterninsel oder Manatee, die Rundschwanzseekuh. Um die Container gibt es einen Außenspielbereich, zudem steht der neue Spielplatz an der Helfmannstraße zu den Betriebszeiten der Kita zur Verfügung.

Hoffen auf Normalbetrieb nach der Sommerpause

„Die Kleinsten fühlen sich im Gruppenraum mit dem großen Spielschiff am wohlsten“, berichtete Erzieherin Julie Petrichs. Die Kita legt, wie auch in ihren anderen Einrichtungen, viel Wert auf eine Ernährung nach der Biovollwertlehre und eine tiergestützte Pädagogik.
Wegen der Corona-Regeln dürfen Eltern derzeit nicht im Empfangsbereich verweilen. Sie müssen vor dem Eingang warten. „Wir nehmen die Kinder einzeln in Empfang, ziehen sie hier um und bei der Abholung läuft es genauso“, erklärte Erzieherin Yalda Dennis.
„Viele Eltern haben jetzt noch von sich aus Bedenken und behalten ihre Kinder zu Hause“, berichtete Gün. Die Mädchen und Jungen, die noch daheim bleiben, werden dennoch nicht allein gelassen. Zweimal in der Woche wird in der Kita ein Gruppenvideo gedreht und dann nach Hause übermittelt. „Wir singen Lieder, machen Spiele und lassen so alle am Geschehen teilhaben“, beschrieb Silke Stockmann diese Aktion.
Einmal in der Woche gibt es dann Post aus dem MainSchiff, diese enthält beispielsweise ein Buch zum Ausmalen oder Bastelsachen. „So binden wir auch die Eltern mit ein, und bekommen viel Lob und auch schon mal spontane Geschenke dafür“, freute sich Aytug Gün. 
Die Kinder der Einrichtung wohnen etwa zur Hälfte in der Reihenhaussiedlung rund um die Otto-Esser-Straße, die andere Hälfte kommt aus dem Wohngebiet entlang der Rüsselsheimer Straße. Nach der Sommerpause, davon geht Einrichtungsleiter Gün aus, wird sich dann wieder ein „echter“ Normalbetrieb einstellen.
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