Kerweborsch Kelsterbach sagen Danke

Vereinigung verteilen Blumen an Pfleger und Supermarktmitarbeiter

SAGEN DANKE: Kerweborsch-Präsident Sven Wellinger (links), Giggel Anna-Lena Hofmann und Vize-Präsident Kevin Hainbuch. (fa)

Kelsterbach (nad). „Einfach mal Danke sagen“ – unter diesem Motto haben die Kerweborsch vergangene Woche Blumen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in verschiedenen Geschäften und Einrichtungen der Untermainstadt verteilt.

Insgesamt 50 kleine Gestecke mit roten und weißen Tulpen hatte die Gemeinschaft bei einem Kelsterbacher Blumenladen bestellt und diese dann an die Menschen weitergegeben, die in der aktuellen Corona-Krise „den Laden am Laufen halten.“ Jedes Gesteck war mit einem Zettel versehen, auf dem die Kerweborsch den Menschen für den unermüdlichen Einsatz danken. Verteilt wurden die Gestecke von Giggel Anna-Lena Hofmann und Vize-Präsident Kevin Hainbuch – selbstverständlich mit dem vorgeschriebenen Sicherheitsabstand – an die Mitarbeiter der Kelsterbacher Pflegeeinrichtungen, Apotheken und anderen kleinen Geschäften sowie Supermärkten. Eben diejenigen, die keine Möglichkeit haben, mitten in der Corona-Krise ins Homeoffice zu wechseln und von zu Hause aus zu arbeiten. Die Menschen dort würden eine grandiose Arbeit leisten und setzten sich mehr als jeder andere der Gefahr aus, sich mit dem Coronavirus zu infizieren, begründete Kerweborsch-Präsident Sven Wellinger die Aktion. „Deshalb haben es genau diese Menschen einfach mal verdient, ein Danke zu hören und ein kleines Präsent zu bekommen.“

 „Einige mussten sogar ein Tränchen verdrücken“

Beim Haus Weingarten habe man die Blumen allerdings auf den Briefkasten gelegt, betonte Wellinger. Denn hier gilt ein strenges Besuchsverbot, um die Menschen der Pflegeeinrichtung zu schützen. Wie die Kerweborsch weiter berichteten, hätten sich die Beschenkten sehr gefreut. „Einige mussten sogar ein Tränchen verdrücken“, berichtete Wellinger. Das Dankeschön war auch Balsam auf die Gemüter der Menschen, die sich darüber freuten, dass jemand an sie denkt. So hätten einige Supermarktmitarbeiter berichtet, dass manche Kunden teilweise unverschämt seien und sogar beleidigend würden. Das sei sehr traurig und völlig unverständlich, bedauerte der Kerweborsch-Präsident. Denn die Mitarbeiter könnten am wenigesten etwas für die momentane Situation.
Auch die Kerweborsch haben ihre Aktivitäten wie alle anderen Vereine wegen der Corona-Krise einschränken müssen. Die wöchentlichen Sitzungen fallen aus, dafür besprechen die Mitglieder wichtige Sachen per Videokonferenz. „Wir planen auch weiterhin die Kerb“, betonte Wellinger, auch wenn derzeit noch völlig unklar sei, ob und in welcher Form das beliebte Fest im Unterdorf Anfang September überhaupt stattfinden kann.

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