Jung und dynamisch geblieben

Akademische Feier anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr

DIE GÄSTE aus Baugé, Jean Claude Rabouin und Joseph Ergand (von links), erhielten von Stadtbrandinspektor Thomas Heller einen Steelman. (Foto: Postl)

Kelsterbach. Kurzweilig und herzlich ging es bei der Akademischen Feier der Freiwilligen Feuerwehr Kelsterbach, die in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen begeht, im Fritz-Treutel-Haus zu. Die Organisatoren um Stadtbrandinspektor Thomas Heller hatten alles gut geplant und der Vereinsringvorsitzende Thorsten Schreiner einen kurzweiligen und lebendigen Vortrag zur 125-jährigen Geschichte der Wehr vorbereitet. Helga Oehne hatte den Text für die französischen Gäste aus Baugé übersetzt, so dass diese dem Vortrag auf der Leinwand folgen konnten. „Ein Übersetzung ins Bayerische haben wir aber leider nicht geschafft“, scherzte Thorsten Schreiner in Richtung der Gäste aus Wenighösbach bei Aschaffenburg. Die fränkische Delegation der Partnerfeuerwehr nahm es mit Humor.

Schwungvoll ging es weiter mit einem Auftritt der Diamonds des TSV. In seinem Grußwort hob Kelsterbachs Bürgermeister Manfred Ockel die Entwicklung der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr zu einem hoch entwickelten Dienstleistungsbetrieb hervor. „Die Kelsterbacher Wehr musste immer mit der Entwicklung, vom beschaulichen Ort zur modernen Stadt mit Geschossbauten und Logistikzentrum, mitwachsen“, so Ockel.
Das 125-jährige Bestehen sei sicherlich ein Grund zum Feiern, aber auch einer um einmal Dank zu sagen, all jenen, die sich heute noch uneigennützig für die Gesellschaft engagieren, meinte der Bürgermeister. „In den 125 Jahren hat die Kelsterbacher Wehr vielen geholfen und sicherlich viele Schäden vermieden, doch es wird weitere Herausforderungen geben und es ist zu hinterfragen, ob diese noch mit ehrenamtlich Tätigen bewältigt werden können“, gab Bürgermeister Manfred Ockel zum Abschluss zu bedenken.
„Viele Mitmenschen sind froh, dass es Feuerwehrkameraden gibt, die dort hineinrennen, wo andere herausrennen“, betonte Stadtbrandinspektor Thomas Heller in seiner Ansprache. Für ihn selbst war bis 2005 die Freiwillige Feuerwehr mehr ein Hobby, seit seiner Berufung zum Stadtbrandinspektor sei ihm jedoch die besondere Aufgabe bewusst. Er dankte insbesondere denen, ohne deren Verständnis und Unterstützung die Feuerwehrleute ihre Ehrenarbeit nicht ausführen könnten – nämlich den Partnern und Familien.
„Ich wünsche mir zum Geburtstag unserer Wehr, dass alle Einsatzkräfte wieder gesund von ihren Einsätzen zurückkommen und das Gefühl haben, etwas Gutes getan zu haben“, erklärte der Stadtbrandinspektor.
Kreisbrandinspektor Markus Staubach überbrachte die Grüße von Landrat Thomas Will sowie der Gremien des Kreises Groß-Gerau. „Sie sind jung und dynamisch geblieben und haben alle Herausforderungen mit Bravour gemeistert – so sollten sie weiter machen“, wünschte Staubach. Glückwünsche der befreundeten bayerischen Wehr überbrachte Michael Baumann, Bürgermeister des Marktes Hösbach. Die Delegation überreichte eine junge Birke, die – wie die Freundschaft der beiden Wehren – wachsen möge.
Für die Wehr der mit Kelsterbach verschwisterten Kommune Baugé überbrachte deren Erster Stadtrat und Präsident des Verschwisterungskomitees, Joseph Ergand, sowie der Präsident der Feuerwehr von Baugé-en-Anjou, Jean Claude Rabouin, die besten Glückwünsche und verwiesen auf die besonderen freundschaftlichen Beziehungen.
Zum Abschluss, bevor es zum geselligen Teil des Abends überging, überreichten Stadtbrandinspektor Thomas Heller, sein Stellvertreter sowie der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Oliver Hiss, den Ehrengästen einen „Feuerwehr Steelman“ als Geschenk. (pos)

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