IGS begrüßt 110 neue Fünftklässler

Ins neue Schuljahr „gerockt“ – Elterntaxis unerwünscht

RICHTIG VOLL war es in der IGS-Mensa, wo die aufgeregten Fünftklässler und ihre Eltern von den Musikklassen der Gesamtschule begrüßt wurden. (Foto: Koslowski)

Kelsterbach (rko). Zahra schaute gespannt mit den anderen Mädchen und Jungen auf die Leinwand. Auf dem weißen Tuch erschienen die Namen der neuen Fünftklässler, die einer Klasse zugeteilt wurden.

Insgesamt 110 neue Schülerinnen und Schüler wurden am Montagnachmittag an der Integrierten Ganztagsschule (IGS) begrüßt. Fünf Listen rief Schulleiterin Barbara Jühe bei der Aufnahmefeier in der voll besetzten Mensa auf. Denn in diesem Schuljahr gibt fünf neue Klassen. Wann wird der Name von Zahra erscheinen? „Jetzt bin ich dabei, jetzt bin ich dabei“, hoffte sie. Nein, wieder nichts, sie schaute zu, wie andere Kinder zur Bühne liefen. Zahra freut sich auf die neue Schule, sie findet die IGS toll, weil sie das von anderen Kindern gehört habe, berichtete die Schülerin. Sie sei aufgeregt, ihre neue Klasse kennenzulernen, und freue sich darauf, neue Freundinnen zu finden. 

Dieses Jahr drei Musikschulklassen

Die große Mehrzahl der neuen Fünftklässler, nämlich 81 Schüler, kommt von den örtlichen Grundschulen, der Karl-Treutel-Schule und der Bürgermeister-Hardt-Schule. Zehn Schüler verbrachten die vergangenen vier Jahre an der Pestalozzischule in Raunheim und 18 Mädchen und Jungen waren an Grundschulen in Frankfurt. In diesem Jahr werde es zudem drei Musikschulklassen geben, berichtete Ursula Rosenblatt, Leiterin der fünften bis siebten Jahrgangsstufen. „Die Musikklassen sind beliebt“, ergänzte Rektorin Sabine Posniak von der Ganztagsorganisation. Es werden allerdings nicht alle Schüler einer Musikklasse ein Instrument erlernen. Die IGS wolle keine Eliteklassen bilden, betonte Posniak. Auch deshalb werden die Klassen durchmischt. Die Mehrzahl erlernt ein Instrument, die anderen Schüler erhalten den normalen Musikunterricht. Wie gut die Musikklassen ihre Instrumente beherrschen, erfuhren die Neulinge und die Eltern bei der Aufnahmefeier in der Mensa. Sie nahmen die neuen Schulkameraden und die Mamas und Papas musikalisch in Empfang. Unter anderem mit dem Queen-Klassiker „We will rock you“. „Ja, wir werden euch bewegen“, kündigte Jühe im Anschluss lachend an.

Fahrzeuge in der Feuerwehrzufahrt abgestellt

Die Schulleiterin musste bei ihrer Begrüßung allerdings erst einmal darauf hinweisen, dass es an der Schule Regeln gebe, die auch für die Eltern gelten. Denn gleich drei Fahrzeuge waren in der Feuerwehrzufahrt abgestellt worden. „Auch Eltern sind Vorbilder“, betonte Jühe, um zudem die Kelsterbacher Familien darauf hinzuweisen, dass die Elterntaxis an der Gesamtschule unerwünscht seien. Die Kinder seien durchaus in der Lage, einen Weg von 20 Minuten zu Fuß zurückzulegen, so die Schulleiterin, die Eltern und Schülern auch die Ganztagsbetreuung vorstellte.  Anschließend wurden die neuen Schüler ihren Klassen zugeteilt, jeder Neuling erhielt eine Sonnenblume. Dann gingen die Mädchen und Jungen gemeinsam in ihre neuen Klassenräume. Nicht nur für die Kinder, auch für die Eltern beginnt ein neuer Lebensabschnitt, besuchen ihre Sprösslinge doch nun eine weiterführende Schule mit neuen Herausforderungen. Ivo Angelov und seine Frau haben sich für ihre Tochter Verdzhinia für die Gesamtschule entschieden, weil sie sich am Wohnort befindet. Ein Gymnasium beispielsweise in Rüsselsheim hätten die Eltern als zu weit entfernt empfunden. Außerdem sei ihnen die IGS empfohlen worden, erzählte der Vater. Er hofft, dass seine Tochter nun anständig unterricht wird und sie gut lernt. Ein Ziel haben die Eltern für ihr Kind durchaus: dass sie den Übergang zur gymnasialen Oberstufe erreicht.

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