Hundekekse aus der Osterbäckerei

Basar des Tierschutzvereins bietet Infos und Köstliches für Zwei- und Vierbeiner

DAS TSG-ENSEMBLE Girls in Motion begeisterte mit einer Tanzeinlage. (Foto: Kriewitz)

Kelsterbach. Von Hundekeks bis Sahnetorte über trendige Halsbänder bis hin zu Accessoires für Frauchen und Herrchen – das vielfältige Angebot beim Osterbasar des Tierschutzvereins ließ Menschen- und Tierherzen höherschlagen. Mit einer bunten Mischung aus Info- und Verkaufsständen rund um den Tierschutz, Tanz- und Gesangsdarbietungen und viel Kulinarischem hatte der Verein wieder ein buntes Programm auf die Beine gestellt. 

Neben den altbewährten Akteuren, etwa dem Verein „Meerschweinchen in Not“ und dem Imkerverein aus Mörfelden-Walldorf, waren auch einige neue Gesichter vertreten: Mit einer tollen Aktion stellten sich Erika Weichwald und Karin Diehl von „Eri-ka – Der Schlappohrenfabrik“ vor. Sie hatten neuwertige Stofftiere gesammelt und suchten für diese gegen eine Spende für den Tierschutzverein ein neues Zuhause. Zugleich hatten sie ihre eigenen Handarbeiten für Hunde mitgebracht und boten liebevoll gestaltete Hundehalstücher, Leinen und Diverses mehr zum Kauf an. 
Über ein tierisches Angebot zum Entspannen informierte erstmalig Thomas Baumann von „Toms Farm“, der in Flörsheim Esel-Trekking anbietet. „Erst gestern hatten wir einen Junggesellenabschied auf unserem Hof. Es kommen aber auch viele Familien. Oder Firmen buchen einen Betriebsausflug“, so Baumann, der neben Eseln auch einige Ziegen auf seiner Farm hält. Mit dem Tierschutzverein arbeite er eng zusammen. „Wir haben schon die ein oder andere Ziege für den Verein gerettet“, so Baumann. 
Als Tierfreunde waren auch die Kelsterbacher Kerweborsch zum ersten Mal beim Osterbasar vertreten. „An Wochenenden machen wir Borsch ab und zu die Stallungen beim Tierschutzverein sauber“, erklärte Präse Sven Wellinger. „Ursprünglich war es nur eine verlorene Wette gewesen – wir sind aber dabeigeblieben und unterstützen den Tierschutzverein weiterhin.“ Den Stand auf dem Basar nutzen die Borsch auch für Werbung in eigener Sache. Dazu hatte Giggelsmädchen Lea Wehe eine Bilderschau aus vielen Jahren Kerwegeschichte zusammengestellt.
Ein wahrer Magnet, besonders für die tierischen Gäste, war der Hundekeksstand „Feelgoodpet“ von Michaela Raab. In allen Formen und Geschmacksrichtungen hatte sie in ihrer hauseigenen Bäckerei Leckereien für die Vierbeiner kreiert. Für das Osterfest durften Kekse in Häschenform natürlich nicht fehlen. Für ihre Kunden verteilte sie Kostproben. So erhielten auch die Hunde Juba und Pico von Yvonne Habeck einen Keks. „Der Osterbasar ist echt klasse – für mich und meine Hunde“, so die Hundebesitzerin. „Es gibt viel zum Stöbern. Besonders durch die Futtervorstellungen kann man sich gut informieren.“
Ohne tierische Begleitung nutzte Hundebesitzerin Stephanie Stein die Gelegenheit, um nach einer Hundedecke zu schauen: „Meine zwei Hunde sind total verkuschelt und nehmen immer unsere Decken in Beschlag. Jetzt sollen sie ihre eigene Kuscheldecke bekommen.“ Am Stand des „Tierschutzvereins für alle Felle“ wurde sie fündig und erstand eine grüne Decke mit braunen Herzchen. „Ich wohne erst seit drei Jahren in Kelsterbach und bin heute zum zweiten Mal hier“, so Stein. „Der Basar ist sehr schön und man findet auch mal Sachen, die man so nicht in der Tierhandlung bekommt.“
Den erfolgreichen Einkaufsbummel rundete der ein oder andere Besucher mit einem Loskauf an der beliebten Tombola ab – immerhin 200 Gewinne lockten. Einige machten es sich auch mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen gemütlich und bestaunten dabei die Tanzdarbietungen der TSG Flair-Tanzgruppen „Zappelfüße“ und „Girls in Motion“. Auch „HipHop4Kids“, die „Hurricane Spinners“ und die Sängerin „Lina“ sowie die „Country Company Kelsterbach“ hatten einen Auftritt. 
Der Erlös des Osterbasars kommt zwei Projekten des Tierschutzvereins zugute: Für die Wildtierauffangstation bereiten sich die Mitglieder aktuell auf die im Frühjahr zu erwartenden Tierkinder vor. Dazu gehört unter anderem die Auffrischung des Futtervorrats, etwa gefrorene Insekten für Vögel oder spezieller Aufzuchtmilch für Eichhörnchenbabys. „Das Futter für die Wildtiere ist immer richtig teuer – da brauchen wir jeden Cent“, so die Vorsitzende des Tierschutzvereins Judith Wagner. 
Darüber hinaus investiert der Verein einen Teil der Einnahmen in das geplante Bienenprojekt mit der Karl-Krolopper-Schule. Die Schüler sollen gemeinsam mit dem Tierschutzverein eigene Bienenvölker betreuen und den produzierten Honig weiterverarbeiten. In den nächsten Wochen soll eine Behausung für die Bienen gezimmert, eine Blumenwiese angelegt und alles für den Einzug des Bienenschwarms vorbereitet werden. (mki)

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