Es erging es ihm wie vielen anderen: Anstatt den Weihnachtsbaum aufzustellen, damit dieser geschmückt werden konnte, machte er sich auf den Weg zur Feuerwache. Ein kompletter Löschzug mit zwei Tanklöschfahrzeugen, dem Leit- und einem Rettungsfahrzeug brauste los.
Die Polizei war schon vor Ort, vermochte aber aufgrund der starken Rauchentwicklung und der großen Hitze nicht zu erkennen, ob sich möglicherweise eine Person oder gar mehrere in der brennenden Hütte befanden. Die selbst gezimmerte Hütte im Gehölzstreifen stand jedenfalls in lodernden Flammen. Über die Brandursache brauchte man nicht lange nachzudenken. „Bei dieser Witterungslage brennt es nicht von selbst“, so der Polizeibeamte.
Für die Freiwillige Feuerwehr, deren Einsatz von Stadtbrandinspektor Thomas Heller selbst geleitet wurde, galt es, den Brand möglichst schnell zu bekämpfen und feststellen zu können, ob Menschen in der Hütte sind. „Viel hätten wir da nicht mehr retten können, denn das Ding brannte ja lichterloh. Aber wir lassen niemals etwas unversucht“, betonte Heller. Recht schnell waren die Flammen unter Kontrolle gebracht und gelöscht, glücklicherweise kam niemand zu Schaden. Dann hieß es für die Blauröcke, alles wieder ordentlich „einpacken“, um für den nächsten Einsatz gerüstet zu sein.
Bleibt nur die Frage, warum die wohl wild errichtete Hütte plötzlich in Flammen aufging. Zeugen, die an Heiligabend um die Mittagszeit etwas beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 7 19 80 an die Polizeistation in Kelsterbach zu melden. (pos)
Kelsterbach
28.12.2017