Ferienspiele in Kelsterbach: Abwechslung für rund 170 Grundschulkinder

Ausflüge und Kreativangebote

Kreativ unterwegs waren Melin, Sabrina Bergmann, Charlie und Celin (von links), die während der Ferienbetreuung an der an der Bürgermeister-Hardt-Schule Papierhäuschen basteln. Foto: Koslowski

Kelsterbach – Noch ein paar Tage haben die Schüler Weihnachtsferien. Viele Kinder aus der Betreuung der Karl-Treutel- und der Bürgermeister-Hardt-Schule gehen aber dennoch zurzeit gerne in die Schule. Dort finden nämlich die Ferienspiele der Caritas statt, die an den beiden Grundschulen die Schulkindbetreuung leitet. Über die Hälfte der Mädchen und Jungen aus der Betreuung meldeten sich für die Ferienspiele an: An der Karl-Treutel-Schule sind das 132 von 200 Mädchen und Jungen, an der Bürgermeister-Hardt-Schule 40 von 75 Kindern, informiert Martina Pulkis, die Leiterin der Schulkinderbetreuung der beiden Grundschulen. Damit sei der Schnitt der vergangenen Jahre erreicht, ergänzt Betreuerin Monika Stein. 

Großer Trubel herrscht also an den beiden Einrichtungen, den orangefarbenen Containern der Karl-Treutel-Schule und den weißen Containern der Bürgermeister-Hardt-Schule. Kinder, die an den Tischen basteln, malen, bauen, schneiden, kleben und backen oder an der frischen Luft Fußball spielen, mitunter durch die Gänge flitzen – sie haben jedenfalls alle großen Spaß. 
Die Mädchen Esmeralda, Mahda, Aurelia, und Iklas basteln gerade Armbändchen mit Perlen. Geduldig reihen sie die bunten Kügelchen auf die Nylonschnur aneinander. „Das braucht ein bisschen Zeit“, stellt Iklas fest, die sich freut, wenn sie ihr Armband endlich um das Handgelenk legen kann. 
Esmeralda findet die Ferienspiele toll. „Hier wird es nie langweilig“, sagt sie lachend. Sie freut sich am meisten auf den Ausflug nach Frankfurt zum Schwarzlicht-Minigolf. 
In der Küche backen Lia, Tiana, Asmin, Veronica und Teodora fleißig leckere Amerikaner. Stolz erzählen sie von der Zitronenglasur und den bunten Smarties, mit denen sie das Gebäck verzieren. „Den Teig haben wir ohne Hilfe selbst gemacht“, berichtet Lia stolz. 
Hinter dem abwechslungsreichen Programm verbirgt sich durchaus ein pädagogisches Konzept. Darauf verweist denn auch Pulkis. Die Kinder sollen sich in der Gemeinschaft beschäftigen, sollen soziale Kontakte knüpfen, sollen Freundschaften finden. All dies bei den verschiedenen Angeboten, die die Kreativität, die Motorik und die Fantasie fördern und verschiedene Kompetenzen schulen. Eine Gruppe Jungs nutzt die Zeit mit dem Lego-Baukasten gleich mal für einen kleinen Wettkampf, eine Aufgabe in einer bestimmten Zeit zu erfüllen. 
Die Ferienspiele seien nicht nur eine Lösung für die Betreuungsprobleme der berufstätigen Eltern, sondern auch eine Alternative für die Kinder, die Ferien zu erleben, erläutert Stein. Sie hebt in diesem Zusammenhang besonders die Ausflüge der Karl-Treutel-Schule zum Schwarzlicht-Minigolf und zu einem Indoor-Spielplatz sowie der Bürgermeister-Hardt-Schule auf die Schlittschuhbahn in Frankfurt hervor. In den Ferien würden die Kinder in der Schulkindbetreuung die Zeit doch anders verbringen können, als in der Betreuung während der Schulzeit. Da seien die Kinder mehr in der Gruppe eingebunden und hätten auch nicht so viel Zeit zum Spielen.
Die Eltern können ihre Kinder einigermaßen flexibel bei den Ferienspielen unterbringen, gibt es doch verschiedene Zeitmodule. Start in der Karl-Treutel-Schule ist bereits um 7.15 Uhr, in der Bürgermeister-Hardt-Schule ist der Beginn 15 Minuten später, was mit der Kooperation mit der Schule und der Einbindung der Lehrkräfte zusammenhänge, erklärt Pulkis. Die Bringzeit kann jedoch flexibel gestaltet werden, bis spätestens 9 Uhr sollten die Kinder allerdings zu den Ferienspielen gebracht worden sein. 
Abgeholt werden können die Kinder an der Karl-Treutel-Schule dann um 13.30 Uhr, 15 Uhr und 17 Uhr, wobei 13.30 Uhr nur von einer Familie gebucht worden sei, wie Pulkis informiert. In der Hardt-Schule enden die Ferienspiele je nach Wahl um 14 Uhr, 15 Uhr und um 17 Uhr. Bei beiden Schulen favorisierten die Eltern die Abholzeit um 15 Uhr. VON RÜDIGER KOSLOWSKI

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