Erste Pflanzentauschbörse der Martinsschrauber

Kräuter, Stauden und Lorbeerbäumchen im Angebot

FUNKIEN, SCHLEIERKRAUT, Frauenmantel und viele weitere Ableger aus Kelsterbacher Gärten sorgten bei der ersten Pflanzentauschbörse der Martinsschrauber für ein üppiges Angebot. (Foto: tami)

Kelsterbach (tami). Mit all den vielen Kräutern und anderen Pflanzenablegern hätte sich mühelos ein interessanter Bauerngarten anlegen lassen. Neben einem Lorbeerbaum und zahlreichen Stauden gab es bei der ersten Pflanzentauschbörse der Martinsschrauber auch viele Heilkräuter. Unterm Strich zeigten sich die Veranstalter mit dem Zuspruch zu ihrer Veranstaltung zufrieden.

In dem Sälchen direkt hinter der Martinskirche reihten sich viele Blumentöpfe aneinander. Ob Gilbweiderich, Liebstöckel, Veilchen, Frauenmantel, Funkien, Schleierkraut, Salbei oder Glockenblumen – wer Ableger oder ganze Pflanzen benötigte, hatte angesichts dieses Sortiments die Qual der Wahl. Und wer Stauden im Garten ausdünnen musste, weil sie zu groß geworden waren, lieferte Ableger, so auch von Farnen, Heuchera, Ziergräsern, Hortensien, Garten- und Walderdbeeren, Schilf oder fliegenden Holländern. Überwiegend ältere Menschen hatten sich eingefunden, die die erste Veranstaltung dieser Art auch nutzten, um sich inmitten der Gewächse, darunter auch Kanonenblumen, Cana und winterharte Orchideen, mit Kaffee und selbst gebackenen Kuchen der Martinsschrauber verwöhnen zu lassen. Wer wollte, konnte eine Spende hinterlassen.

Pflanzentauschbörse soll sich etablieren und zwei Mal im Jahr stattfinden

Was mit den vielen Ablegern passiert, die nicht die Besitzer wechselten? „Darüber wollen wir im Moment noch nicht nachdenken“, so Mitorganisator Tilman Lichtenthaeler. Die Pflanzentauschbörse soll sich etablieren und künftig sogar zweimal, im Frühjahr und Herbst, ausgerichtet werden. Die Idee dazu hatte Elke Landau. Sie rief die Martinsschrauber Anfang des Jahres ins Leben, die tragbare Elektrogeräte, Fahrräder, ja selbst Möbel gegen eine Spende und gegebenenfalls die Übernahme von Kosten für Ersatzteile reparieren. Im Sälchen finden sich jeden letzten Freitag im Monat rund zehn Tüftler ein, die dort zwischen 17 und 19.30 Uhr Reparaturen durchführen. Besucher können sich unterdessen – wie bei der Pflanzentauschböse auch – mit Kaffee und Kuchen verwöhnen lassen. Ob Tauschbörse oder Reparaturcafé, Sinn und Zweck beider Veranstaltungen sei es, einen Treffpunkt für Menschen im Unterdorf zu schaffen, wo es an entsprechenden Angeboten mangele, so Lichtenthaeler. Besonders reifere Menschen schätzten, dass sich unter den Martinsschraubern auch Mitglieder befinden, die kleinere Näharbeiten durchführen. Die Gruppe freut sich auf weitere Mitglieder.

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